3DNow! bezeichnet die von AMD, Centaur und Cyrix erarbeitete Multimediaerweiterung, die mit dem AMD K6-2 1998 eingeführt wurde. Diese Erweiterung ermöglicht neue Befehle direkt in Hardware, die den Prozessor bei rechenintensiven Applikationen erheblich beschleunigen können. Die neuen Befehle können allerdings erst ihre Wirkung entfalten, wenn sie auch von den jeweiligen Programmen unterstützt werden, dies war allerdings seit der Einführung von 3DNow! nur in geringem Maße der Fall, da die Mehrzahl der Softwareentwickler nach der Einführung 1999 bevorzugt die Alternativentwicklung SSE von Intel einsetzten.
3DNow! sollte, wie der Name bereits ausdrückt, vor allem im Bereich der 3D-Grafik, also der Vektoroperationen, große Geschwindigkeitsvorteile erbringen. Während z.B. MMX nur ganze Zahlen unterstützt und somit seine Stärke eher bei der Verarbeitung von Pixeldaten entfaltet, stellt 3DNow! viele Befehle zur Verarbeitung von Gleitkommazahlen zur Verfügung.
Wesentlich weiter entwickelt findet sich dieser Ansatz in ASICs (von wo er ursprünglich stammt) sowie in den AltiVec-Einheiten von modernen PowerPC-CPUs - oder auf heutigen Grafikkarten.
Da 3DNow! eine der ersten Erweiterungen der x86-Architektur ist, besitzen viele CPUs der letzten Jahre 3DNow!. Eine vollständige Liste aller CPUs mit 3DNow! wäre also sehr unübersichtlich. An dieser Stelle sei daher auf die Liste von Mikroprozessoren verwiesen.
Nachfolgend eine Übersicht ab welcher CPU-Familie die jeweiligen Hersteller 3DNow! integriert haben: