Heimcomputer

Amiga 3000

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Der Amiga 3000
Der Amiga 3000
Amiga 3000 BBS (1994)
Amiga 3000 BBS (1994)

Der Amiga 3000 war ein Modell der Firma Commodore der Multimedia-Computer-Serie Amiga.

Er war die technische Weiterentwicklung des Amiga 2000 und hatte bereits SCSI- und Zorro-3-Steckplätze. Bei den ersten ausgelieferten Modellen wurde das KickstartROM ähnlich dem Amiga-Urvater A1000 als Datei von Festplatte geladen – im Gegensatz zu den übrigen Amigamodellen, bei welchen das OS im ROM saß.

Später wurde auch der A3000 nur noch mit ROMs für das Betriebssystem ausgeliefert. Hierzu wurden aber im Gegensatz zum A500 oder A2000 das Betriebssystem in zwei ICs ausgeliefert, da dessen CPU einen 32 Bit breiten Datenbus verwendete.

[Bearbeiten] Technische Ausstattung

  • CPU: Motorola 68030 / 25 MHz oder 16 MHz
  • FPU: Motorola 68881 oder Motorola 68882
  • Chipsatz: ECS
  • SCSI-Schnittstelle (maximal 5 MByte/s Durchsatz)
  • eingebauter flicker fixer für die Verwendung der Grafikkarte mit einem herkömmlichen VGA-Monitor
  • intern Zorro-3-Slots (vergleichbar mit den heutigen PCI-Slots im PC)
  • Betriebssystem: AmigaOS 2.x (später offiziell aufrüstbar nach AmigaOS 3.1 durch Tausch der ROMs)
  • Kickstart-ROM (BIOS): Anfangs nur Bootstrap-ROM (Superkickstart) mit Bootmenü für Kickstart 1.3 oder 2.x von Diskette, später wurde das Kickstart als ROM mit der Version 2.0 fest eingebaut, ließ sich aber durch die neue Version 3.1 austauschen.
  • Maximaler Speicherausbau on-Board 16 MByte FastRAM (für Programme) und 2 MByte Chip-RAM (für Grafik- und Sounddaten). Das RAM konnte durch ZIP- oder Dipp-DRAM erweitert werden.
  • Interner Steckplatz für CPU-Karten (meist Turbokarten genannt). Damit konnte man dann die interne 68030-CPU abschalten und diese durch die CPU auf der Turbokarte ersetzen. Auf diesen Turbokarten waren oft noch andere Erweiterungen zu finden wie zum Beispiel ein schnellerer SCSI-Port, schnelles RAM und eine direkte Anbindung an eine optionale Grafikkarte. Somit war es möglich, einen A3000 mit einer Turbokarte auszustatten, wie zum Beispiel der Cyberstorm-Serie von Phase5, welche mit der 68040- oder der 68060-CPU und 4 MByte bis 128 MByte RAM bestückt war. Bei einer PPC-Karte, welche ebenfalls auch von Phase5 produziert wurde, war es möglich, eine voll 3D-taugliche Grafikkarte direkt auf der PPC-Karte anzuschließen.
  • Den Amiga 3000 gab es als Desktop- und als Tower-Version.

[Bearbeiten] Modellausführungen

Den Amiga 3000 gab es sowohl als Desktop- als auch als Tower-Ausführung (Amiga 3000T, zunächst auch A3500 genannt). Weiterhin gab es die Version A3000UX die zusammen mit UNIX System V Release 4 auf den Markt kam.

Als Prototypen wurden noch einige Exemplare des Amiga 3000+ gebaut. Dieser hatte einen DSP an Board. Sogar AGA-Chipsatz war vorhanden! Die Entwicklung wurde aber eingestellt, bevor das Projekt zu einem auslieferungsfähigen Zustand gelangte.


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