Apple Inc. | |
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Unternehmensform | Incorporated |
ISIN | US0378331005 |
Gründung | 1976 (in Kalifornien) |
Unternehmenssitz | Cupertino, Kalifornien D: München A: Wien CH: Wallisellen (bei Zürich) |
Unternehmensleitung | |
Mitarbeiter | 21.600 und 2.100 Aushilfskräfte (29. Sep. 2007) |
Umsatz | 24,01 Mrd. US-Dollar (2007) |
Branche | Hardware Software Mobile Geräte |
Website | www.apple.com |
Apple Inc. [ˌæpəlˌɪŋk] (früher Apple Computer Inc.) ist ein Unternehmen mit Hauptsitz in Cupertino, Kalifornien (Vereinigte Staaten), das Computer und Unterhaltungselektronik sowie Betriebssysteme und Anwendungssoftware herstellt. Apple gehörte in den 1970er-Jahren zu den ersten Herstellern von Personal Computern und trug zu ihrer Verbreitung bei. Bei der kommerziellen Einführung der grafischen Benutzeroberfläche und der Maus in den 1980er-Jahren nahm Apple eine Vorreiterrolle ein. Mit dem Erscheinen des iPods 2001 und des iPhones 2007 weitete Apple sein Geschäft nach und nach auf andere Gebiete aus. Laut der Marktforschungsgruppe Millward Brown liegt Apple mit einem Wert von rund 55,2 Milliarden US-Dollar (34,7 Milliarden Euro) auf Platz sieben der teuersten Marken der Welt. [1]
Inhaltsverzeichnis |
Apple wurde am 1. April 1976 von Steve Jobs, Steve Wozniak (Spitzname Woz) und Ronald Wayne gegründet. Das Startkapital von 1750 Dollar kam aus dem Verkauf von Jobs' VW Bus und dem Hewlett-Packard-Taschenrechner von Wozniak[2].
Stephan Gary Wozniak entwarf die ersten Rechner in Los Altos, die Jobs und er in der Garage zusammenbauten. Dort entstand 1976 auch der Apple I, der für 666,66 US-Dollar bei der Computerkette Byte Shop verkauft wurde. Der Werbespruch lautete Byte into an Apple. Einige hundert Exemplare des Apple I wurden verkauft. Anfang 1977 wurde Apple Computer in eine Gesellschaft umgewandelt und die Partnerschaft der beiden Firmengründer Steve Jobs und Steve Wozniak mit Ron Wayne aufgelöst.
Nach dem verhältnismäßig geringen Erfolg des Apple I folgte der Apple II, dessen Entwicklung aus den Verkaufserlösen finanziert wurde. Dieser verkaufte sich bis 1985 knapp zwei Millionen Mal und gilt als einer der erfolgreichsten Personal-Computer seiner Zeit. Im Gegensatz zur heute bekannten Apple-Benutzeroberfläche waren der Apple I und II noch kommandozeilenorientiert, und die Portierung auf den Apple IIgs fiel der Marktausrichtung auf die Macintosh-Produktlinie zum Opfer, obgleich der Apple IIgs noch viele Jahre nach dessen Produktionsende und Verkauf bis in das Jahr 1993 bezüglich seiner Audiofähigkeiten ein leistungsfähiger PC blieb.
Die von Rank Xerox im Xerox PARC entwickelte grafische Benutzeroberfläche (GUI = Graphical User Interface) inspirierte Apple diese mit Lisa (1983) und der Sparausgabe der Lisa, dem Macintosh (1984) auf dem PC-Massenmarkt einzuführen. Das Management von Rank Xerox verpasste diese Chance.
Knapp drei Viertel der Anteile liegen bei institutionellen Anlegern und Fonds. Steve Jobs hält zurzeit etwas über 5,5 Millionen Aktien an Apple (ca. 0,64 %) mit einem Wert von über 1 Milliarde Dollar (Oktober 2007).[3] Ein weiterer Großaktionär ist Apple-Vizepräsident Ronald B. Johnson mit ca. 1,48 Mio. Aktien (0,17 %). Der Rest ist Streubesitz. Der Mitbewerber Microsoft besitzt, entgegen hartnäckigen Gerüchten, keine größeren Anteile mehr an Apple, jedoch immer noch einige Aktien. Schätzungen, welche auf der Jahresbilanz von Microsoft basieren, gehen von mindestens 6 bis 12 Millionen Aktien aus, mit einem Wert von ca. 2 Mrd.[4]
Bill Atkinson, ein ehemaliger Softwareentwickler Apples, motivierte Steve Jobs auf Drängen Jef Raskins hin, das Xerox Palo Alto Research Center (PARC) zu besuchen. Dort wurde Jobs vor allem der Prototyp eines Mesa-Entwicklungssystems gezeigt. Xerox hatte bereits mit dem ALTO (1973) und dem Star (1981) erste Rechner mit grafischer Benutzeroberfläche (GUI) entwickelt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Xerox allerdings keine Verwendung mehr für diese Technik.[5] Nach einer Präsentation für seine Entwickler sicherte sich Steve Jobs die Rechte von PARC an der grundlegenden Idee des GUI, da PARC sich vor allem als Forschungszentrum verstand und kein weiteres Interesse an eigenem Verkauf und Vermarktung hatte. Apple entwickelte aus dieser Idee dann das erste kommerzielle Betriebssystem mit GUI.
Die meisten Merkmale und Prinzipien jeder modernen grafischen Benutzeroberfläche für Computer, wie sie heute gebräuchlich sind, sind Apple-Entwicklungen (Pull-Down-Menüs, die Schreibtischmetapher, Drag and Drop, Doppelklick, der Papierkorb). Die Behauptung, Apple habe seine GUI der von Xerox nachgeahmt, ist ein ständiger Streitpunkt; es existieren jedoch gravierende Unterschiede zwischen einem Alto von Xerox und dem Macintosh. Apple hat das GUI zum Human Interface für die einfache Bedienung eines Computers entwickelt und für alle Programmierer, die Anwendungen für Apple-Rechner entwickeln, erstmals die Human Interface Guideline als Vorgabe für die Gestaltung von Benutzeroberflächen definiert. So wurde sichergestellt, dass alle Anwendungen über ein konsistentes Aussehen und eine gleichartige Bedienung (Menüstruktur) verfügen (Look & Feel).
Mitte der 1990er-Jahre steckte Apple in einer tiefen Krise – das Unternehmen stand kurz vor dem Ruin oder einer feindlichen Übernahme. Ein dringliches Problem war dabei, dass Apples Betriebssystem als veraltet betrachtet wurde, so dass sich Apple nach Alternativen umzusehen begann. Nach dem Scheitern von Pink[6] und der Ausgliederung an Taligent scheiterte auch der zweite Anlauf für ein modernes Betriebssystem mit dem Codenamen Copland. Auch das 1992 begonnene Projekt Star Trek, die Portierung von Mac OS auf x86-Prozessoren, wurde eingestellt. Nun sah sich Apple gezwungen, Ausschau nach einem für die eigenen Zwecke verwendungsfähigen Nachfolger für das eigene Betriebssystem zu halten, denn auch das Nachfolgeprojekt Gershwin kam nicht über die Konzeptionsphase hinaus. Apple verhandelte über den Kauf des Unternehmens Be Incorporated, mit der auch das auf Macs lauffähige Betriebssystem BeOS zu übernehmen gewesen wäre. Die Übernahme scheiterte jedoch im November 1996, da der frühere Apple-Manager und Chef von Be, Jean-Louis Gassée, im Falle einer Übernahme 300 Millionen US-Dollar und einen Sitz im Vorstand verlangte. Da Amelio versprochen hatte, bis zur MacWorld im Januar 1997 die zukünftige Strategie in Bezug auf das Mac OS zu verkünden, musste schnell eine Alternative gefunden werden. Überraschend übernahm Apple dann noch im Dezember 1996 das Unternehmen NeXT des Apple-Gründers Steve Jobs und deren Betriebssystem NeXTStep/OPENSTEP für 400 Millionen US-Dollar. Dieses sollte die Grundlage für die nachfolgende Generation des Apple-Betriebssystems werden.
Um die Basis des neuen Systems schneller und günstiger entwickeln zu können, wurde die Entwicklung dieser unter eine quelloffene Lizenz gestellt, welche allerdings erst in der späteren Version 2.0 als Lizenz freier Software von der Free Software Foundation anerkannt wird. Um eine Veröffentlichung unter einer quelloffenen Lizenz auf legalem Wege zu ermöglichen, musste das System von allen Original-UNIX-Codezeilen gereinigt werden, da der damalige Besitzer sämtlicher Rechte an AT&T UNIX keine Veröffentlichung des UNIX-Quellcodes mehr gestattete. Da diese Aufgabe einige Jahre zuvor auch bei der Distribution BSD vollzogen worden war, bot es sich an, die ursprünglich aus 4.4BSD stammenden Daemons und Server gegen ihre Nachfolger aus 4.4BSDlite (vollkommen von UNIX-Code bereinigte Neuveröffentlichung von BSD, auf der alle modernen BSD-Derivate basieren) oder dessen mittlerweile erschienenen Derivaten NetBSD und FreeBSD auszutauschen. Der Kernel wurde gegenüber NeXTStep umfassend überarbeitet. Während NeXTStep noch auf einem reinen Mach-Microkernel basierte, setzt das neue Apple-Betriebssystem auf einen sogenannten Hybridkernel, dabei werden wieder einige Funktionen in den Kernel integriert, allerdings nicht so viele wie bei einem monolithischen Kernel. Als Basis für den XNU getauften Kernel wurde weiterhin Mach verwendet und mit Teilen des monolithischen FreeBSD-Kernels ergänzt. Dieses Basis-System trägt den Projektnamen Darwin.
Darüber hinaus wurde die API von OpenStep weiterentwickelt und wird durch Cocoa umgesetzt. Mit Carbon wurde eine Programmbibliothek integriert, die unter dem neuen System und Mac OS 8/9 die gleichen Programmierschnittstellen zur Verfügung stellt und es somit ermöglicht, Programme zu schreiben, die in beiden Versionen lauffähig sind. Das Desktop Environment Aqua wurde neu entworfen und gilt mit dem Konzept von Sheets and Drawers, der Darstellung von Bildschirminhalten durch Quartz bzw. seit der 2002 erschienenen Systemversion 10.2 der hardwarebeschleunigten Darstellung von Bildschirminhalten durch Quartz Extreme als derzeit (Januar 2006) fortschrittlichste Benutzeroberfläche. Diese unter proprietären Lizenzen veröffentlichten Systemteile bilden zusammen mit dem als freie Software veröffentlichten Darwin das neue Mac OS, welches in der Tradition anderer UNIX-Derivate, die häufig auf X enden, Mac OS X getauft wurde.
Mit der Übernahme von NeXT zog bei Apple auch eine neue Firmenkultur ein. Steve Jobs, in den 1980ern nach zahlreichen Beschwerden und firmeninternen Reibereien von dem von ihm mitgegründeten Unternehmen vergrault, nun Chief Executive Officer (CEO) von NeXT, wurde 1997 wieder Firmenchef von Apple. Avie Tevanian, auch ein NeXT-Mitarbeiter, übernahm die Entwicklungsabteilung. Jobs beendete die Lizenzierung des Betriebssystems an andere Hersteller (z. B. Power Computing) und stellte die Produktion des Newton ein. Mit der Einführung des Einsteigerrechners iMac führte Apple eine neue Gestaltung seiner Rechner ein: Sie waren fortan transparent und farbenfroh. Jonathan Ive, der Gestalter des iMac, wurde Chef der Gestaltungsabteilung bei Apple.
Nachdem vorher die Rechner der Performa-Produktreihe als günstige oder Einsteiger-Macs vermarktet worden waren, wurde nun eine neue Produktlinienstrategie eingesetzt: Künftig sollte es zwei Rechnerlinien geben, eine für Heimanwender und eine für Profis und in jeder Rechnerlinie je ein Gerät für den mobilen und eines für den stationären Einsatz, also insgesamt vier Rechnertypen. Diese vier Produktlinien sind das MacBook (der Nachfolger des iBook) und der iMac für die Heimanwender sowie das MacBook Pro (der Nachfolger des PowerBook) und der Mac Pro (früher PowerMac) für Profis. Um die Differenz zwischen steigenden Anforderungen im Heimbereich und der Nachfrage nach preiswerten Rechnern für das Bildungssegment auszugleichen, wurde von 2002 bis 2006 der eMac angeboten. Dieser wurde 2006 von einer neuen Variante des iMac abgelöst.
2005 erweiterte Apple die Produktreihe mit dem Mac mini in den unteren Preisbereich. Er zielt unter anderem auch auf Nutzer von Intel-kompatiblen Computern, die den Kaufentscheid vor allem anhand des Preises treffen.
Am 6. Juni 2005 gab Steve Jobs bekannt, dass Apple die Macintosh-Produktlinie in den Jahren 2006 und 2007 nach und nach auf Prozessoren von Intel umstellen wolle. Bislang hatte Apple PowerPC-Prozessoren eingesetzt, welche von IBM und Freescale (vorher Motorola) gefertigt wurden. Im Januar 2006 schließlich führte Apple mit dem MacBook Pro als Nachfolger des PowerBook ein Profi-Notebook sowie einen neuen iMac mit Intel-Core-Duo-Prozessoren ein. Kurze Zeit später folgte der Mac mini, in welchem neben dem Intel Core Solo auch Intel-Core-Duo-Prozessoren verbaut werden. Mitte Mai kam der iBook-Nachfolger MacBook auf den Markt. Mit der Einführung des Mac Pro am 7. August 2006 wurde der Wechsel zu Intel-Prozessoren abgeschlossen.
Am 9. Januar 2007 verkündete Apple im Rahmen der Macworld San Francisco einen tiefgreifenden Wechsel der Firmenpolitik. Im Zuge der Veröffentlichung des Apple TV und des iPhone im März bzw. Juni 2007 begann Apple wesentlich mehr im Bereich der Unterhaltungselektronik zu avancieren. Aus diesem Grund wurde der Name des Unternehmens von ehemals Apple Computer Inc. auf Apple Inc. umfirmiert. Das iPhone bedeutet nach der vorherigen Entwicklung der erfolgreichen Entwicklung des iTunes-Medienangebotes eine weitere Basis Apples abseits des Mac-Geschäftes.
Von Steve Jobs selbst gibt es dazu folgendes Zitat:
„Damals war ich tatsächlich noch Frutarier, aß nur Obst. Mittlerweile bin ich, wie jeder andere auch, ein Abfalleimer. Wir waren damals mit der Anmeldung unseres Firmennamens drei Monate im Verzug, und ich drohte, das Unternehmen 'Apple Computer' zu nennen, falls bis fünf Uhr niemandem ein interessanterer Name einfällt. Ich hoffte, so die Kreativität anzuheizen. Aber der Name blieb. Und deshalb heißen wir heute 'Apple'.“
– Steve Jobs[7]
Steve Wozniak liefert in seiner Autobiographie iWoz allerdings eine andere Erklärung:
„Ein paar Wochen später fiel uns dann ein Name für die Partnerschaft ein. Wir fuhren gerade über den Highway 85 vom Flughafen in die Stadt. Steve war von einem Besuch in Oregon zurückgekommen, von einem Ort, den er ‚apple orchard‘ nannte, also Apfelgarten. Es war eigentlich so eine Art Kommune. Steve schlug den Namen vor: Apple Computer.“
– Steve Wozniak[8]
Apples Verkauf des iPods und der Betrieb des iTunes Store sorgte für gerichtliche Auseinandersetzungen mit dem Beatles-Label Apple. Die beiden Firmen hatten eine Vereinbarung unterschrieben, wonach sich Apple Computer nicht in der Musikindustrie betätigen würde. Durch diese Vereinbarung konnte Apple damals einen Prozess um den Namen vermeiden. Das Musiklabel sieht diese Vereinbarung nun gebrochen und hat gegen Apple Computer geklagt. Das zuständige Gericht entschied zugunsten von Apple Computer, da deren Apfellogo in erster Linie mit dem Computer-System verbunden werde und nicht mit Musik. Apple Records kündigte bereits an, dass man gegen dieses Urteil Berufung einlegen wolle. 1999 verlor Apple Computer hingegen einen Prozess gegen das Plattenunternehmen Apple Records der Beatles und musste 26 Mio. US-Dollar Strafe zahlen wegen Bruch eines Vertrages von 1981, in dem festgelegt wurde, dass von Apple Computer keine Musikprodukte auf den Markt kommen dürfen, die in Zusammenhang mit dem kreativen Aspekt von Musik stehen.[9]
Im Februar 2007 übernahm Apple die Rechte am Namen Apple und den Apfel-Logos von Apple Records, welches diese Warenzeichen zukünftig von Apple lizenziert.[10][11] Die Apple Inc. ist dem Vergleich zufolge Eigentümerin aller Markenrechte, die mit dem Namen Apple zu tun haben, und wird bestimmte Rechte an das Beatles-Unternehmen lizenzieren.[12] Finanzielle Details wurden nicht genannt. Bereits im Zuge der Präsentation von Apples markenrechtlich ebenfalls umstrittenen iPhone auf der Macworld Conference & Expo 2007 zeichnete sich ab, dass mit Apple Records zumindest Verhandlungen geführt wurden, da u. a. in Verbindung mit dem Mobiltelefon das Schallplattencover Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band der Beatles dargestellt wurde, deren Musik bislang nicht über den wettbewerbsrechtlich umstrittenen iTunes-Store zu beziehen gewesen war.[13] Spekulationen, dass am 4. Februar 2007 im Rahmen der Super Bowl eine dem legendären Macintosh-Werbefilm von 1984 vergleichbare Ausstrahlung geplant würde, konnten sich dagegen nicht bestätigen.[14] Dem Präsidenten der Apple Corps Ltd. Neil Aspinall zufolge sollen alle 13 Alben der Beatles, die 1987 auf CD veröffentlicht wurden, zum gleichen Zeitpunkt bei allen Internetdiensten heruntergeladen werden können. Damit ist die Kompilation aus dem Jahre 1969 von Hey Jude weiterhin nur als Vinyl-Version verfügbar.[15]
Das erste Logo war eine Zeichnung im Stile eines barocken Kupferstichs, das Isaac Newton unter einem Apfelbaum sitzend zeigte; eine Anspielung auf die Entdeckung der Schwerkraft mithilfe eines Apfels. Dieser Entwurf stammte von Ron Wayne. Man stellte jedoch schnell fest, dass sich dieses Logo nur schlecht reproduzieren ließ, da es viel zu kleinteilig war, und so wurde es wieder verworfen.
Das heute bekannte Logo einer Apfelsilhouette mit Biss wurde von Regis McKenna 1976 entworfen.[16] Zusätzlich zu der ironischen Konnotation (natürlicher Apfel und künstliche Computer) bot das Design ein subtiles Wortspiel: beißen heißt im Englischen to bite, was wiederum klingt wie Byte. Die farbigen Streifen waren zudem grafisch eine Anspielung auf das IBM-Logo von Paul Rand. Bei der Wortmarke kam die Schrift Motter Tektura von Othmar Motter zum Einsatz, erschienen bei Letraset Ltd. in GB.[17]
Eine andere Erklärung lautet, dass der angebissene Apfel eine Anspielung auf den Selbstmord des Mathematikers Alan Turing sei, an dessen Totenbett sich ein angebissener, von ihm selbst vergifteter Apfel befunden hatte. Turing, zu dessen Lieblingsfilmen Disneys Schneewittchen zählte, gilt als einer der Väter des Computers.
Mit der Einführung des Apple II und dessen Fähigkeit, Farben darzustellen, wurde das vorher schwarze Logo bunt in Querstreifen eingefärbt.
Mit Einführung des ersten iMac in bondi-blue (blaugrün) 1998 und den blau-weißen Power Macintosh G3 1999 (also seit den ersten Produkten, die der zurückgekehrte Steve Jobs wieder verantwortete) wird das Logo wieder einfarbig dargestellt, jedoch in wechselnden Farben und teilweise mit Oberflächenstrukturen, je nach umgebendem Design.
Im siebenköpfigen Aufsichtsrat der Aktiengesellschaft Apple sind neben CEO Steve Jobs noch Bill Campbell (Vorsitzender und ehemaliger CEO Intuit Corp.), Millard Drexler (Vorsitzender und ehemaliger CEO J. Crew), Albert Gore Jr. (ehemaliger Vizepräsident der USA), Arthur D. Levinson, Ph. D. (Vorsitzender CEO Genentech), Eric Schmidt (CEO von Google Inc.), und Jerry York (ehemaliger Finanzchef von IBM und jetziger Präsident und CEO Harwinton Capital) vertreten.[18]
Wichtige Mitarbeiter von Apple im Zusammenhang mit der Entwicklung von Lisa und Macintosh waren u. a. Jef Raskin (Usability-Spezialist), Andy Hertzfeld, Bill Atkinson und Susan Kare (entwarf unter anderem zahlreiche Icons für das Macintosh-System).
Bekannte Mitarbeiter in der Führungsriege von Apple sind Tim Cook, Jon Rubinstein, Avie Tevanian, Jonathan Ive und Ron Johnson. Timothy E. Wasko war früher bereits Mitarbeiter von NeXT und entwickelte für Apple u. a. die Fotoblendenfreischaltung für die CD- und DVD-Brennfunktion und die Benutzeroberfläche des iPod. Der derzeitige CEO ist Steve Jobs. Senior Vice President of Worldwide Product Marketing ist Phil Schiller.
Apple beschäftigte Ende September 2005 rund 14.800 Vollzeit-Angestellte sowie 2.020 vorübergehend Beschäftigte. Etwa 3.670 Angestellte sind im Retail-Sektor angesiedelt.[19]
Der ehemalige Slogan von Apple, Think Different, ist eine Anspielung auf die Kampagne von IBM mit dem Slogan Think.
Zeitraum | Umsatz (Mio USD) | Gewinn (Mio USD) | Umsatzwachstum | Umsatzrendite |
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GJ 1981 | 335 | unbek. | --- | --- |
GJ 1982 | 583 | 61 | 74 % | 10 % |
GJ 1983 | 983 | 77 | 69 % | 8 % |
GJ 1984 | 1.516 | 64 | 54 % | 4 % |
GJ 1985 | 1.918 | 61 | 27 % | 3 % |
GJ 1986 | 1.902 | 154 | −1 % | 8 % |
GJ 1987 | 2.661 | 218 | 40 % | 8 % |
GJ 1988 | 4.071 | 400 | 53 % | 10 % |
GJ 1989 | 5.284 | 454 | 30 % | 9 % |
GJ 1990 | 5.558 | 475 | 5 % | 9 % |
GJ 1991 | 7.977 | 310 | 44 % | 4 % |
GJ 1992 | 7.087 | 530 | −11 % | 7 % |
GJ 1993 | 6.309 | 87 | −11 % | 1 % |
GJ 1994 | 9.189 | 310 | 46 % | 3 % |
GJ 1995 | 11.602 | 424 | 20 % | 4 % |
GJ 1996 | 9.833 | −816 | −11 % | −8 % |
GJ 1997 | 7.081 | −1.045 | −28 % | −15 % |
GJ 1998 | 5.941 | 309 | −16 % | 5 % |
GJ 1999 | 6.134 | 601 | 3 % | 10 % |
GJ 2000 | 7.983 | 786 | 30 % | 10 % |
GJ 2001 | 5.363 | −25 | −33 % | −0 % |
GJ 2002 | 5.247 | 65 | −2 % | 1 % |
GJ 2003 | 6.207 | 57 | 18 % | 1 % |
GJ 2004 | 8.279 | 266 | 33 % | 3 % |
GJ 2005 | 13.931 | 1.328 | 68 % | 10 % |
GJ 2006 | 19.315 | 1.989 | 39 % | 10 % |
GJ 2007 | 24.006 | 3.496 | 24 % | 15 % |
Q1 2008 | 9.608 | 1.581 | 35 % | 16 % |
Q2 2008 | 7.512 | 1.045 | 43 % | 14 % |
Q3 2008 | 7.464 | 1.072 | 38 % | 14 % |
Geschäftsjahre von Apple laufen jeweils vom 1. Oktober bis zum 30. September, so dass z. B. das erste Quartal des Apple-Geschäftsjahres dem vierten Quartal des Kalenderjahres entspricht (Q1/2008 Apple = Q4/2007 Kalender).
Das erste Quartal 2008 ist das bisher beste Quartal in der Geschichte des Konzerns. Sowohl der Gewinn und der Umsatz, als auch der Absatz von iPods (22,1 Mio Stück) und Macs (2,32 Mio Stück) erreichten neue Rekordstände. Auf einer Analystenkonferenz am 21. Juli 2008, kündigte Apple an, die Gewinnmargen in der Zukunft deutlich zu senken, um aggressiv Marktanteile hinzu zugewinnen.
Apple entwirft sowohl Software als auch Hardware, und lässt diese dann von Vertragspartnern wie z. B. von ASUS fertigen. Die Produkte werden oft als innovativ angesehen und besitzen meist ein durchdachtes, funktionales Design aus Cupertino. Ein Hauptaugenmerk wird außerdem auf einfache Benutzbarkeit gelegt.
Apples erste Betriebssysteme waren befehlszeilenorientiert, wie damals (Ende der 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre) üblich. 1983 stellt Apple mit dem Lisa OS eines der ersten kommerziell erhältlichen Betriebssysteme vor, das vollständig über eine grafische Oberfläche bedient wurde. 1984 wurde mit dem Betriebssystem des Macintosh (später Mac OS genannt) das erste grafische Betriebssystem auf den Markt gebracht, das sich in großem Umfang verkaufte.
Für eine komplette Übersicht der Apple-Familie, siehe Apple II-Modelle, für die Geräte der Mac-Familie, siehe Macintosh-Modelle.
Die Zeitleiste aller produzierten Macintosh-Modelle in der englischen Wikipedia: Timeline of Apple Macintosh models.
Apple Lisa (1983) |
Apple Macintosh (1984) |
Power Mac 6100 (1994) |
Apple QuickTake 100 (1995) |
iMac G3 (1998) |
Power Mac G4 Quicksilver (2002) |
iMac G4 (2002) |
Mac mini (2005) |