Eine EP (für Extended Play bzw. auch Extended Player, wobei die Kurzform EP gebräuchlich ist) ist eine Sonderform der Single. Die EP steht zwischen der Single (Short-Play) und dem Album (Long-Play). Meist sind es Schallplatten oder CDs, die zu viele Stücke enthalten, um als Single zu gelten, aber auch kein vollständiges Album bilden. Deshalb werden sie auch oft als „Mini-Album“ bezeichnet.
Die Laufzeit einer EP hat bei der Abgrenzung zur Single, Maxi-Single oder einem Album keine Bedeutung. In Abgrenzung zur EP enthält eine Maxi-Single weniger unterschiedliche Stücke. So kann die Laufzeit einer Maxi mit verschiedenen Mixen (eines oder mehrerer Stücke) die Laufzeit eines Albums erreichen, oder sogar überschreiten. Eine EP enthält in der Regel zwischen vier und neun (größtenteils) unterschiedliche Stücke.
Während der großen Zeit der Vinylschallplatte in den 1950er, 1960er und 1970er Jahren handelte es sich bei EPs um Schallplatten im Singleformat mit 17 cm bzw. 7" (Zoll) Durchmesser, auf der drei bis vier – statt der bei Singles üblichen zwei – Musikstücke zu hören waren. Bei klassischer Musik oder Filmsoundtracks konnten je nach Laufzeit der Aufnahmen auch bis zu sechs Musiktitel auf einer EP vertreten sein.
Besonders im Bereich der Independent-Labels finden EPs eine große Verbreitung. Oft stellen sie auch eine Art Bindeglied zwischen zwei Alben einer Band dar.
Als Split-EP werden EPs bezeichnet, auf der zwei unterschiedliche Interpreten (in selteneren Fällen auch drei oder vier) neue Titel oder Coverversionen von Songs der jeweils anderen Band veröffentlichen.