Ein Flachbildschirm ist ein Monitor, der eine geringe Tiefe aufweist. Flachbildschirme verfügen damit über einen Vorteil gegenüber den prinzipbedingt größeren und schwereren Röhrenmonitoren. Flache Bildschirme lassen sich nach verschiedenen technischen Prinzipien herstellen:
Zunächst wurden sie als Flüssigkristallanzeigen in tragbaren Geräten wie Mobiltelefonen und Notebooks eingesetzt. Zunehmend werden Kathodenstrahlröhren auch bei PC-Monitoren und Fernsehern von Flachbildschirmen mit Flüssigkristall- (LCD – liquid crystal display) oder Plasmatechnik (PDP – plasma display panel) abgelöst.
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Flachbildschirme werden charakterisiert durch:
Eine bei einigen Bildschirmen verfügbare Pivot-Funktion dient dazu, den Bildschirm zu drehen. Der Stromverbrauch bei 19″-LCDs liegt meistens bei etwa 50 Watt, große Fernseher (etwa 90 cm LCDs oder 1 Meter große Plasmadisplays) verbrauchen um die 300 Watt.
Es gibt mehrere grundlegende Techniken, die eine geringe Tiefe zulassen:
Plasmabildschirme stellen eine weitere Möglichkeit dar, Flachbildschirme zu realisieren. Auch wenn sie äußerlich TFT-Monitoren gleichen, ist ihre Funktionsweise – Zünden von Edelgasen fürs Aufleuchten – eine andere.
Für große Displays stellen sie wegen ihrer Leuchtkraft eine Alternative dar. Aufgrund des hohen Stromverbrauchs und schlechter Einsatzfähigkeit für kleine Displays sind sie im mobilen Bereich keine Konkurrenz. Zudem verlieren sie nach etwa 3 Jahren Betriebsdauer deutlich an Helligkeit. Dies trifft besonders auf ältere Geräte zu. Neuere Plasmabildschirme sind deutlich günstiger im Stromverbrauch und besitzen eine Lebensdauer, die mit modernen LC-Displays identisch ist.
OLEDs (Organic Light Emitting Device; Organische, Licht emittierende Baugruppe) sind eine der Zukunftstechniken, die früher oder später eventuell LCDs ablösen können. Es sind dünne Glasscheiben oder Plastikfolien, die mittels Ink-Jet-Technik (Druckprinzip wie bei einem Tintenstrahlducker) mit organischen Verbindungen (polymere Verbindungen) bedruckt und anschließend versiegelt werden. Durch geeignete Halbleiterbausteine werden OLEDs zum Leuchten angeregt. Extrem dünn sind sie praktisch überall einsetzbar – noch einige Jahre Forschungszeit vorausgesetzt. Das größte Problem der OLEDs sind die hohe Empfindlichkeit gegen Sauerstoff und Feuchtigkeit, die das polymere Material durch chemische Reaktionen zersetzen.
Flachbildschirme kennen bauartbedingt generell eine einzige Bildschirmauflösung – nur in dieser ist die Darstellung pixelgenau scharf. Diese Bildauflösung wird als native Bildschirmauflösung oder auch als native Displayauflösung bezeichnet, diese wird vom Hersteller in der Handelsbezeichnung angegeben. Alle anderen Auflösungen müssen vor einer Darstellung am Flachbildschirm mittels Skalierung erst auf diese native Displayauflösung angepasst werden. Dieser Vorgang führt bei abweichenden Auflösungen generell zu einer dargestellten Bildunschärfe. Waren früher in der CRT-Computertechnik das Wählen einer optimalen Computer-Bilddarstellung über das Wählen einer individuellen Grafikkarten-Bildauflösung möglich, so ist dies bei Flachbildschirme bei der Wahl einer anderen als der nativen Displayauflösung generell mit einer Bildunschärfe verbunden. Moderne Computer-Betriebssysteme versuchen daher, einem solchen Effekt durch Bildverbesserungsverfahren wie ClearType zu begegnen.
Je nach Technologie des Flachbildschirms ergeben sich sehr verschiedene weitere Nachteile. Bei der zur Zeit verbreitetsten Technologie der LCD-Bildschirme (vor allem TFT) sind das insbesondere folgende: