Gyricon ist der Urvater des elektronisches Papiers das von Nick Sheridon in den 1970er Jahren am Xerox Palo Alto Research Center entwickelt wurde. Es hat ähnliche Eigenschaften wie Papier: Es ist flexibel, zeigt Inhalt an, und kann von einem weiten Winkel scharf gesehen werden. Es kann jedoch tausende Male verändert werden.
Ein Gyricon-Blatt besteht aus einer dünnen Schicht transparenten Plastiks, das Millionen von kleinen Kugeln enthält, ähnlich Tonerkugeln. Jede Kugel ist in einer ölgefüllten Hülle, wodurch sie sich frei drehen kann. Die Kügelchen sind zweifarbig (z. B. schwarz und weis, rot und weiss) und bipolar statisch geladen. Wenn an der Oberfläche des Blatts Spannung angelegt wird, drehen die Kugeln die entsprechende Farbe zur Oberfläche. Das so erzeugte Bild bleibt bestehen, bis wieder Spannung angelegt wird [1].
Xerox gründete 2000 Gyricon LLC aus, schloss die Firma aber Ende 2005 wieder. Gyricon LLC hatte sich zum Schluss auf elektronischde Anzeigen z. B. in Geschäften spezialisiert. Hauptgrund für die Schliessung war, dass Gyricon LLC keine Lieferanten gefunden hat, der die Rückseite für die Anzeigen unter $10 pro Quadratfuss liefern konnte. Damit war es nicht möglich einen am Markt konkurrenzfähigen Preis für die Anzeigen anzubieten. Xerox vergibt jedoch weiterhin Lizenzen der Technologie für die Vorderseite[2]