Grafikchip & Soundchip

MOS Technology VIC

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VIC (Pal-Version 6561)
VIC (Pal-Version 6561)

Der VIC (Video Interface Chip), technische Bezeichnung MOS Technologies 6560 (NTSC-Version) bzw. 6561 (PAL-Version), ist ein Computer-Chip zur Bild- und Tonausgabe auf einem Fernseher oder einem Video-Monitor.

Ursprünglich wurde er für günstige Computer-Terminals und Videospiele entwickelt, kam aber hauptsächlich im Heimcomputer Commodore VC-20 zum Einsatz.

Häufig werden auch seine Nachfolger VIC II, VIC IIE und VIC III, die im C64, C128 und im (unveröffentlichten) C65 zum Einsatz kamen, als VIC bezeichnet.

[Bearbeiten] Technische Daten

  • 16 KiB Adressbereich für Bild-, Zeichensatz- und Farbspeicher
  • 16 fest vorgegebene Farben
  • 2 auswählbare Zeichengrößen: 8 × 8 oder 8 × 16 Pixel
  • 192 × 200 Pixel maximale Video-Auflösung (176 × 184 beim VC-20 genutzt)
  • Sound-Ausgabe: 3 Tonkanäle Rechteck + 1 Tonkanal Weißes Rauschen, 128 verschiedene Töne sind je Kanal möglich; die drei Tonkanäle sind unterschiedlich gestimmt.
  • On-Chip DMA, angepasst für 6502-Prozessoren. Nutzt die Tatsache aus, dass diese nur die Hälfte jedes Taktzyklus' auf den Bus zugreifen und greift jeweils dazwischen auf den Bus zu. Dadurch können Prozessor und Videochip auf demselben Speicher beide mit voller Geschwindigkeit arbeiten.
  • zwei 8-Bit-A/D-Wandler
  • Lichtgriffel-Funktion
  • keine Rastergrafik; diese muss über einen benutzerdefinierten Zeichensatz emuliert werden.
  • Videoformat: FBAS

Der VIC wurde über 16 Steuerregister, beim VC-20 im Adressbereich $9000-$900F befindlich, programmiert. Die A/D-Wandler dienten im VC-20 zum Auslesen von Paddles.

[Bearbeiten] Literatur

  • Bagnall, Brian: On The Edge: The Spectacular Rise and Fall of Commodore, ISBN 0973864907


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