Nintendo DS | |
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Hersteller | Nintendo |
Typ | tragbare Spielkonsole |
Generation | 5. Generation/ 1. Touchscreen-Generation |
Veröffentlichung | 2. Dezember 2004 |
Veröffentlichung | 21. November 2004 |
Veröffentlichung | 11. März 2005 |
Hauptprozessor | ARM9 67 MHz |
Grafikprozessor | ARM7 33 MHz |
Speichermedien | Speicherkarte |
Online-Dienst | Nintendo Wi-Fi Connection |
Verkaufte Einheiten | ca. 80 Millionen [1] (Stand: 10. September 2008) |
Info | Offizielle europäische Webseite |
Der Nintendo DS (von Nintendo DualScreen), auch kurz NDS genannt, ist eine von Nintendo entwickelte und produzierte Handheld-Konsole, die über zwei LC Displays, ein eingebautes Mikrofon und eine Reihe weiterer technischer Neuerungen verfügt, die eine gegenüber früheren Konsolen vereinfachte Spielesteuerung ermöglichen sollen.
So ermöglichen es der untere Bildschirm – ein berührungsempfindlicher Touchscreen – sowie das Mikrofon oder eine anschließbare Sprechgarnitur (Headset) erstmals, mobile Videospiele durch Berührung oder Spracheingabe zu steuern. Weitere Besonderheiten sind der virtuelle Rundum-Klang (Surround Sound), sowie die Kompatibilität mit Game-Boy-Advance-Spielen. Auch ein Chatprogramm, der sogenannte „PictoChat“, ist bereits vorinstalliert. Mit diesem ist es möglich, in vier Chatrooms mit je 16 Teilnehmern zu chatten und Zeichnungen zu verschicken. Mit den Besitzern weiterer Nintendo-DS-Konsolen kann man kabellos Multiplayer-Spiele spielen. Laut Herstellerangabe liegt die Sendereichweite im freien Raum bei 10 m, dieser Wert kann erfahrungsgemäß deutlich höher liegen. Diese Fähigkeit kann auch als Verbindungsmöglichkeit zu einem Spiel (Pokemon Battle Revolution) der neuen Spielkonsole Wii genutzt werden. Über einen speziellen Wi-Fi-Service, die Nintendo Wi-Fi Connection, ermöglicht der Nintendo DS auch Online-Spiele über weite Entfernungen hinweg. Man kann sich per WLAN entweder über das Heimnetzwerk oder über einen Hotspot verbinden.
Inhaltsverzeichnis |
Das Kürzel DS war ursprünglich ein Arbeitstitel und bedeutete „Dual Screen“ oder auch „Double Screen“ (engl. für ’‘Doppel-Bildschirm’) aufgrund der zwei LC-Bildschirme. Auf der E³ 2004 nannte Nintendo ihn allerdings auch „Developers' System“ (= Entwickler-System), da er leicht programmierbar sein sollte und viele neue Möglichkeiten für die Entwickler bot. Da das Gerät schon vor seinem Marktstart für Diskussionen unter Videospielern sorgte, wurde der Name schnell bekannt, sodass Nintendo entschied ihn beizubehalten und nicht wie ursprünglich geplant zu ändern. Am Anfang diente als interner Codename jedoch „Nitro“. Aus diesem Grund beginnen die Produktnummern mit NTR und nicht NDS.
Nintendo stellte das neue System auf der Videospielmesse E³ in Los Angeles im Mai 2004 erstmals der Öffentlichkeit vor. Wenig später gab das Unternehmen das endgültige Design des Geräts und seine Ausstattung bekannt.
Auf den Markt kam der Nintendo DS am 21. November 2004 in den USA. Dies war das erste Mal, dass Nintendo den Verkaufsstart eines Produkts außerhalb Japans stattfinden ließ. Im Herkunftsland kam das Gerät erst am 2. Dezember 2004 in den Handel. Am 25. Februar 2005 folgte die Veröffentlichung in Australien und am 11. März 2005 in Europa. Der aktuelle Verkaufspreis in den USA beträgt 129,99 US-Dollar, in Japan 14.800 Yen und in Europa 129,95 Euro.
Der Nintendo DS wurde bis jetzt in Europa etwa 24 Millionen mal verkauft; weltweit insgesamt über 79 Millionen (Stand: August 2008). In Japan überstiegen die Verkaufszahlen der Konsole im Jahr 2005 deutlich die der PlayStation 2 und der PSP. Im Jahr 2006 verkauften sich Nintendo DS und Nintendo DS Lite zusammen, trotz starker Lieferengpässe in Japan, häufiger als alle anderen erhältlichen Konsolen zusammengenommen. Erst mit dem Ende der japanischen Sommerferien im August 2007 entspannten sich die Lieferprobleme des Handheld deutlich. Im September wurden wöchentlich ca. 70.000 Einheiten verkauft, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den Vormonaten darstellt.
Anfang 2008 erreichte der NDS vorläufig eine Marktsättigung in Japan, die Verkaufszahlen gingen auf circa 50.000 Einheiten pro Woche zurück, was zum einen an der großen installierten Hardwarebasis des Gerätes liegt (über 22 Millionen Stück in Japan laut VGchartz.com) und zum anderen an einer fehlenden Preissenkung des Gerätes, welches seit 2004 zum gleichen Preis auf dem Markt ist.
Im Juli und August 2005 lief in über 5.000 US-Kinos eine Werbung zum im Herbst desselben Jahres startenden Nintendo Online Gaming. Das Motto dazu lautete: „For every action, there is an opposite and equal reaction“ (Für jede Handlung gibt es eine entgegengesetzte und gleiche Reaktion).
Nach Angaben von Nintendo ist der DS nicht das Nachfolgemodell des Game Boy Advance (GBA). Vielmehr handelt es sich um einen neuen Spiele-Handheld, der mehr Interaktivität ermöglichen soll und parallel zu den bereits erhältlichen Nintendo-Konsolen (GameCube bzw. Wii und Game Boy Advance) vermarktet wird. Als ein weiteres Gerät der Gameboy-Reihe wurde ein Jahr nach der Veröffentlichung des Nintendo DS der Game Boy Micro auf der E³ 2005 vorgestellt. Es handelt sich hierbei aber lediglich um ein Neudesign des Game Boy Advance.
Die Anzahl der Veröffentlichungen für den Game Boy Advance ist seit Erscheinen des DS stetig zurückgegangen. Auch die Firmenleitung Nintendos gab selbst zu Bedenken, dass eine separate Veröffentlichung eines neueren Game Boys zu viel hauseigene Konkurrenz bedeuten würde. Bislang deutet also alles darauf hin, dass vorerst die Unterstützung für die Produktreihe Game Boy auslaufen wird.
Trotz der Stellung des Geräts als Teil einer eigenen Reihe ist beim Nintendo DS neben dem Slot für DS-Spiele ein weiterer für GBA-Spiele vorhanden, somit lassen sich auch diese spielen, jedoch aufgrund der fehlenden Möglichkeit, ein Linkkabel anzuschließen, nur im Einzelspielermodus. Die Module des Game Boy und Game Boy Color sind nicht auf dem DS spielbar. Man kann festlegen, ob im GBA-Modus der obere oder der untere Schirm für die Anzeige verwendet wird.
Alternativ ist der Steckplatz für Erweiterungsmodule nutzbar, siehe Zubehör.
Mit der aktuellen Konsolengeneration von Nintendo, der Wii, soll es eine Verbindungsmöglichkeit zwischen DS und Wii via Wi-Fi, ähnlich der kabelgebundenen Verbindung zwischen GameCube und GBA geben.
Der Nintendo DS besitzt wie der Game Boy Advance zwei Schultertasten (R und L), ein Steuerkreuz, Start- und Select-Knopf, sowie die Tasten A, B, X und Y. In einigen Spielen kann man die Tasten A, B, X und Y auch als zweites Steuerkreuz benutzen oder diese Tasten stattdessen auf das linke Steuerkreuz legen.
Die meisten für den Nintendo DS konzipierten Spiele nutzen allerdings den berührungssensitiven Schirm. Er wird entweder mit einem speziellen Eingabestift bedient – dem sogenannten Stylus oder Touchpen – oder mit einer Handschlaufe, die hauptsächlich bei Ego-Shootern verwendet wird. Der Nintendo DS Lite bietet einen größeren und dickeren Stylus, der besser in der Hand liegt und ein genaueres Navigieren ermöglicht. Der Touchscreen reagiert hochsensibel auf Berührungen. Daher ist eine relativ einfache Texteingabe über eine auf dem Bildschirm abgebildete Tastatur möglich. Das ist z. B. vorteilhaft im Pictochat oder beim Browsen im Internet. Je nach Programm können mit dem Touchpen auch direkt Texte geschrieben und Bilder gezeichnet werden. Damit erinnert der Nintendo DS an einen Handheld-PC, wobei er aber deutlich weniger Leistung bietet.
Manche Spiele nutzen außerdem das integrierte Mikrofon, um Befehle entgegen zu nehmen. Beispielsweise werden Kerzen ausgeblasen oder Hunde tatsächlich gerufen. Der DS schaltet sich ab, wenn man drei Sekunden auf die Powertaste drückt bzw. beim DS Lite den Netzschalter nach oben schiebt.
Durch seine volle WLAN- (oder Wi-Fi-) Kompatibilität ist es mit dem Nintendo DS möglich, gegen Menschen in der ganzen Welt über das Internet zu spielen. Alle onlinefähigen Spiele nutzen diese Fähigkeiten bereits für ihren Mehrspieler-Modus. Der Nintendo DS ist 802.11b-kompatibel; die Spiele benutzen ein darauf aufsetzendes proprietäres Protokoll. Um den Akku zu schonen und somit die Laufzeit zu verbessern, werden nicht die ganzen (laut 802.11b zu Verfügung stehenden) 11 MBit, sondern nur etwa 1 bis 2 MBit benutzt.
Nintendo bietet in Zusammenarbeit mit Gamespy einen kostenlosen Onlinedienst an, welcher das Spielen via Internet ermöglicht. Der „Nintendo Wi-Fi Connection“ genannte Dienst wurde gleichzeitig mit der Veröffentlichung von Mario Kart DS am 25. November 2005 gestartet.
Der Zugang erfolgt über einen standardgemäßen Wireless Access Point, ein spezielles USB-Steckmodul von Nintendo oder (in Deutschland) über öffentliche HotSpots von T-Online. In den USA und in Europa verfügen viele McDonalds-Filialen über HotSpots für den DS.
Als großer Nachteil des Geräts ist anzusehen, dass lediglich die äußerst unsichere WEP-Verschlüsselung genutzt wird, auf die man sein Funknetz umstellen muss.
Online-fähige Spiele für den DS
Auf der E³ 2005 wurde zudem VoIP-Software für den Handheld demonstriert. Mit dieser Voice-Client-Software kann man sich über das DS-Mikro verständigen. Das Spiel Metroid Prime Hunters ermöglicht mit dieser Software eine Kommunikation außerhalb des eigentlichen Spiels. In den Pokémon Editionen Diamant und Perl ist die Voice-Client-Software auch eingebaut.
Es gibt in einigen deutschen Großstädten bei Händlern und Elektrogroßmärkten sogenannte Download-Stationen, über die man sich kostenlos Demoversionen von Spielen auf den DS herunterladen kann. Weiterhin ist dies auch mit dem Nintendo-Kanal der Wii möglich.
In Japan war der DS zunächst nur im Standarddesign (silber mit schwarzer Unterseite) erhältlich, am 24. März 2005 (weiß und schwarz) und 21. April 2005 (blau mit schwarzer Unterseite und pink mit weißer Unterseite) erschienen jedoch jeweils zwei neue Farbeditionen, in einem Pack mit dem Spiel Nintendogs. Kurzzeitig gab es in Japan im August 2005 passend zum Spiel „Jump Super Stars“ einen rot/schwarzen Nintendo DS. In den USA und Japan sind weitere Farbvariationen erhältlich. In Japan erschien in Zusammenarbeit mit Pepsi eine Sonderedition des Handhelds in den Pepsi-Farben und passenden Ohrhörern. Diese Edition war auf 1.000 Exemplare limitiert.
In Europa erschienen am 7. Oktober 2005 Bundles des blauen und des rosa DS mit dem Spiel Nintendogs.
Auch gibt es Mods des DS mit verschiedenen Motiven wie Camouflage. Einzelne Sponsoren verlos(t)en auch limitierte DS-Exemplare z. B. mit dem MTV-Logo.
Bei dem am 23. Juni 2006 erschienenen Nintendo DS Lite handelt es sich um ein Neudesign des Nintendo DS. Allerdings wurden die technischen Spezifikationen, die für die Darstellung von Rechenoperationen relevant sind, nicht geändert. Der DS Lite ist ca. 30 % kleiner als der Original-DS. Dabei ist die Akkulaufzeit um ein Vielfaches höher. Die neue, kompaktere Bauform machte einen neuen Stromanschluss notwendig, sodass die Netzteile des GBA SP nun nicht mehr verwendet werden können.
Zu den neuen Merkmalen des DS Lite zählen:
Kritisiert wird, dass bei starker Sonneneinstrahlung die Bildschirme der Konsole weiterhin spiegeln können, wenn auch weniger stark als beim alten Modell. Auch ist es nicht mehr möglich, die Bildschirmbeleuchtung völlig abzustellen. Aufgrund des kompakten Designs ragen zudem Game-Boy-Advance-Module ein Stück aus dem Gerät heraus – dies gilt auch für manche speziellen Nintendo-DS-Peripherie-Geräte (etwa Vibrationsmodul), wobei in diesen Fällen allerdings speziell angefertigte Lite-Versionen in Planung sind oder bereits erhältlich sind. Als ein unklarer Mangel stellt sich bislang die Beschaffenheit der Aktions- und Richtungstasten heraus, da hier die Qualität je nach Modell schwanken kann. Im Allgemeinen wird die Schwammigkeit und das fehlende Druckgefühl der Tasten kritisiert, die relativ tief zu drücken sind, damit sie aktiviert werden. Käufer jedoch entgegnen häufig, die Tasten des Ur-Modells seien schlichtweg zu „hart“ zum angenehmen Spielen gewesen und verweisen bei diesem speziellen Kritikpunkt auf eine Fehlinterpretation seitens der Medien.
Erschienen ist der DS Lite in den Farben weiß, schwarz, pink, silber und neuerdings auch rot, türkis und grün. Derzeit gibt es auch eine Schwarz-Silberne Limitierte Sonderedition mit dem Spiel "Guitar Hero : On Tour". In Japan sind weiterhin die Farben „enamel navy“ (deren Produktion im Jahre 2007 allerdings eingestellt wurde) und „ice blue“ erhältlich. Zusätzlich sind in Japan verschiedene limitierte Editionen erschienen wie z. B. eine Final-Fantasy-Edition.
Verkauft wurden bisher 45.970.000 DS Lite.[2]
CPU:
Speicher:
LC-Bildschirm:
Grafik 2D:
Grafik 3D:
Klang:
Drahtlose Kommunikation:
Befehlseingabe:
Energieversorgung:
Größe (in geschlossenem Zustand):
Der Nintendo DS ist in erster Linie eine Spielkonsole wie der GameBoy; Nintendo und einige Drittentwickler arbeiten jedoch auch an Programmen, die den DS mit den Funktionen eines Organizers ausstatten sowie an Touchscreen-gesteuerten Wörterbüchern. Des Weiteren wurde in Kooperation mit Opera der auf Version 8.5 des gleichnamigen Browsers basierende Nintendo DS Browser entwickelt. Veröffentlicht wurde dieser Ende Juli 2006 in Japan sowie am 6. Oktober des gleichen Jahres in Europa. Da der DS um einiges preiswerter ist als die meisten aktuell auf dem Markt befindlichen PDAs und Organizer, rechnen die Hersteller mit einer erfolgreichen Einführung der Software und der Erschließung eines neuen Marktes als Hersteller der Hardware.
Zudem gibt es Homebrew-Software für den DS, welche sich über spezielle Chipkarten auf den DS übertragen lässt. Somit kann man den DS mit vielen Funktionen erweitern, (ältere) Spiele und Systeme emulieren (wie z. B. ScummVM oder Descent, C64, SNES) oder selbstprogrammierte Spiele und Programme starten, welche auf verschiedenen Seiten legal angeboten werden. So existieren beispielsweise Homebrew-Browser, Clients für Instant-Messenger-Netzwerke oder IRC, MP3-Player, Organizer, Kalender, Datei-Manager und viele weitere Programme.
Weiterhin ist das Projekt DSLinux zu nennen, das sich zur Aufgabe gemacht hat, Linux auf den Nintendo DS zu portieren. Hierzu wird eine sogenannte GBA Flashcard benötigt, ein Modul für den GBA-Slot der Konsole, wobei in das Modul selbst eine Speicherkarte gesteckt werden kann, die dann DSLinux enthält. In letzter Zeit werden auch Karten angeboten, die die Größe einer normalen Nintendo-DS-Flashcard haben und auch in den Slot1 des Nintendo DS gesteckt werden. Diese Karten erfordern zum Ausführen von Homebrew nun kein Patchen der DS-Firmware mehr und werden in der Homebrew-Szene immer beliebter.
Diese Flashkarten lassen sich jedoch auch für das Abspielen von Raubkopien benutzen.
Die Spiele des Nintendo DS werden auf speziellen Nintendo-eigenen Speicherkarten gespeichert. Laut Nintendo sind Spiele auf diesen Flashcards billiger zu produzieren als auf Modulen. Die Speicherkapazität der Karten beträgt derzeit bis zu 2 Gibibit (256 MiB). Größere Speicherkapazitäten sind denkbar, aber teurer. Jedoch soll bereits eine Speicherkarte mit 1 GBit über eine deutlich geringe Datentransferrate verfügen als Karten kleinerer Kapazität.
Eigentlich müssen auf alle Spiele in Deutschland die USK-Zeichen abgedruckt werden. Da die Spiele so klein sind, wurde hier jedoch eine Ausnahme gemacht. Sie müssen erst ab einem Freigabealter von 12 Jahren mit dem Hinweis bedruckt werden und es reicht, nur einen Hinweissatz auf das Spiel zu drucken. Auf den Spielen steht dann: "Freigegeben ab 12/16/18 Jahren." Auf der Spieleverpackung gelten allerdings die normalen Regeln.
Für den Nintendo DS ist mittlerweile einiges an Zubehör erschienen. So gibt es seit neuestem ein Rumble Pak. Es hat die Maße eines GBA-Moduls und wird in den zweiten Slot gesteckt. Der Rütteleffekt ist allerdings nur mäßig und wird von einem leisen Surren begleitet. Die Erweiterung kann über den Nintendo-Kundendienst oder als Beigabe zu einem NDS-Spiel, wie z. B. Actionloop, bezogen werden. Durch Importhändler lässt sich auch ein Rumble Pak für den Nintendo DS Lite erwerben, dieses hat dann die DS-Lite-Maße und ragt somit auch nicht aus dem Nintendo-DS-Lite-Gehäuse heraus. Ein Release für den europäischen Markt ist noch nicht bekannt gegeben. Dem Nintendo DS Browser wird eine RAM-Erweiterung beigelegt.
Ein interessantes Zubehör ist der Movie Advance Player. Mit ihm können Filme, Musik, Bilder und Texte abgespielt bzw. betrachtet werden. Der Movie Advance Player wird in den zweiten Slot gesteckt und beinhaltet, je nach Version, entweder eine CF- oder SD-Karte. Die neueste Version dieses Moduls wurde jedoch weder von Nintendo entwickelt noch wird es offiziell unterstützt. Mittlerweile gibt es den Nintendo MP3 Player als Pendant zum japanischen Play-Yan, mit dem man ca. 240 Songs abspielen kann. Wer noch mehr Speicherkapazität braucht, kann sich dazu gleich die 1-GB-Speicherkarte kaufen. Mit dem M3 Modulen (wie M3 Simply) lassen sich 2GB, mit dem M3 REAL sogar bis 32GB MicroSD-Karten abspielen.
In Japan gibt es einen TV-Empfänger für den DS. Ob dieser auch den europäischen Markt erreichen wird ist fraglich, da er den in Europa nicht verwendeten Übertragungsstandard 1seg benutzt.
Es gibt außerdem eine Slot-2-Erweiterung namens NDSMotion, die Bewegungen ähnlich einer Wiimote registriert. Diese hat jedoch momentan nur eine Homebrew-Unterstützung, und es gibt keine kommerziellen Spiele, die mit ihr zusammenarbeiten.
Neben der offiziellen Karriere des Nintendo DS wurde dieser mittlerweile auch für den PC zugänglich gemacht. Emulatoren wie NO$GBA oder DeSmuME sind teilweise schon so fortgeschritten, dass sich neben Demos auch moderne Spiele wie The Legend of Zelda: Phantom Hourglass oder New Super Mario Bros. nahezu problemlos auf dem PC in einem zweigeteilten Fenster und mit der Maus als Stiftersatz spielen lassen.
Mehr als die Emulierer profitiert vom Hacking auch die Flasher-Szene, um die sich mittlerweile ein eigener Wirtschaftszweig jenseits von Nintendo gebildet hat. Hier wird vornehmlich mit sogenannten DS Linkern gehandelt, mit denen die Roms einfach auf Leermodule kopiert oder oder von einer Speicherkarte (z.B. microSD) ausgelesen werden.
Um den Nintendo DS existiert eine der größten und aktivsten Homebrew-Szenen im Konsolenbereich. Neben allerlei nützlichen Programmen wie Mediaplayern, Malprogrammen oder Organizern sind auch komplett kostenlose Spiele erhältlich.
Heimkonsolen: Nintendo Entertainment System (1985) | Super Nintendo Entertainment System (1991) | Virtual Boy (1995) | Nintendo 64 (1996) | Nintendo GameCube (2002) | Nintendo iQue (2004) | Wii (2006)
Handhelds: Nintendo Game & Watch (1980) | Game Boy (1989) | Game Boy Pocket (1996) | Game Boy Color (1998) | Pokémon Mini (2001) | Game Boy Advance (2001) | Game Boy Advance SP (2003) | Nintendo DS (2004) | Game Boy Micro (2005) | Nintendo DS lite (2006)