Sid Meier’s Alpha Centauri | ||
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Entwickler: | Firaxis Games | |
Verleger: | Electronic Arts (Windows), Aspyr Media (Mac OS), Loki Software (Linux) | |
Publikation: | 1999 | |
Genre: | Rundenbasiertes Strategiespiel | |
Spielmodi: | Einzelspieler, Mehrspieler | |
Steuerung: | Tastatur, Maus | |
Medien: | CD-ROM | |
Sprache: | Englisch, Deutsch | |
Altersfreigabe: | PEGI: Keine Klassifizierung |
USK: |
Information: | Es gibt ein offizielles Add-on mit dem Untertitel Alien Crossfire. |
Sid Meier’s Alpha Centauri (SMAC) ist ein rundenbasiertes Computerspiel der Firma Firaxis Games aus dem Jahr 1999, das in der Tradition der Sid Meier’s Civilization-Reihe steht. Thematisch schließt es an eines der möglichen Spielziele der klassischen Civilization-Titel an, der Entsendung und Kolonisierung eines Planeten im Alpha-Centauri-System. Anstelle der Zivilisationen leitet man in diesem Spiel eine von sieben Splittergruppen aus der Besatzung eines Siedlerschiffes.
Mit der Erweiterung Alien Crossfire stehen zusätzliche sieben – davon zwei Gruppierungen einer Alienrasse – zur Auswahl.
Inhaltsverzeichnis |
Der Geschichte des Spiels zufolge wurde die Menschheit durch Kriege, Seuchen, Hungersnöte und andere Katastrophen auf der Erde ausgerottet. Die Vereinten Nationen schaffen es jedoch, ein Kolonisierungs-Raumschiff, die Unity, ins Alpha-Centauri-System zu schicken, wo ein erdähnlicher Planet namens Chiron entdeckt wurde; man hofft, dass die hervorragendsten Vertreter der Menschheit imstande seien, eine perfekte Zivilisation aufzubauen.
Als die Unity, die im Jahre 2060 die Erde verließ, sich im Jahr 2100 Alpha Centauri nähert, erleidet das Schiff eine Fehlfunktion, und die wichtigsten Offiziere werden aus dem Kälteschlaf geweckt. Während die Mannschaft versucht, den Schaden zu beheben, wird Kapitän Garland ermordet. Aufgrund des kritischen Schadens der Unity flüchten alle sieben Anführer des Schiffes – zusammen mit gleichgesinnten Besatzungsmitgliedern – in Rettungskapseln und landen auf Chiron. Diese sieben, die völlig unterschiedlichen Charaktereigenschaften und politischen Überzeugungen angehören, beginnen nun im Wettstreit eine neue Gesellschaft gemäß ihrer Ideologie zu gründen – und so die Menschheit ein erneutes Mal zu Faktionalismus und Krieg zu führen.
Das gesamte Spielgeschehen findet auf einer in isometrischer Draufsicht dargestellten Planetenoberfläche statt, die wie in der Civilization-Reihe durch ein Raster in quadratische Felder aufgeteilt ist. Diese können unterschiedlich beschaffen sein (z. B. Meereshöhe, Niederschlag, Wälder, Felsen, Fungus). Basen und Einheiten nehmen immer nur ein Feld in Anspruch, letztere bewegen sich nur kästchenweise über die Karte.
Der Spieler übernimmt die Rolle des Anführers einer der sieben Fraktionen und soll diese zur dominierenden Macht auf dem Planeten ausbauen. Die Strategie zum Erreichen dieses Zieles kann frei gewählt werden. Dabei basiert die Spielmechanik auf den vier Grundsätzen „Entdecken“, „Erobern“, „Erforschen“ und „Bauen“.
Weitere Besonderheiten des Spiels sind das sogenannte „Sozialtechnik“-System, mit dem sich die Gesellschaftsform der Fraktion umfassend beeinflussen lässt; die Interaktion mit der semi-bewussten einheimischen Lebensform, dem so genannte Fungus, der ein den Planeten umspannendes Netzwerk bildet; sowie die umfangreichen wissenschaftlichen und philosophischen Zitatsammlungen in den „Datalinks“, einem spielinternen Hilfe- und Infosystem.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten gegen menschliche Spieler zu spielen (simultan oder nach einander ziehend im Netzwerk, Play by eMail, Hotseat).
Um das Spiel zu beenden, hat der Spieler die Auswahl zwischen vier Siegesformen: militärische Eroberung des gesamten Planeten; der wissenschaftliche Sieg (Erreichen der Transzendenz, einer neuen Stufe des menschlichen Bewusstseins); diplomatischer Sieg durch Gewinn einer Wahl zum „Oberbefehlshaber“; wirtschaftlicher Sieg durch weitgehende Kontrolle des planetaren Energiemarktes.
In der Erweiterung können die Außerirdischen den so genannten Vorfahren-Sieg erreichen, d. h. das Herbeirufen einer außerirdischen Kriegsflotte.
Es stehen folgende Fraktionen zur Auswahl.
Für Alpha Centauri gibt es eine Erweiterung namens Alien Crossfire (SMACX), in der unter anderem weitere sieben Fraktionen eingeführt wurden, von denen zwei außerirdischen Ursprungs sind.