Slot 1 | |
---|---|
![]() |
|
Spezifikationen | |
Einführung: | 7. Mai 1997 [1] |
Bauart: | SECC, SEPP, SECC2 |
Kontakte: | 242 |
Busprotokoll: | GTL+ |
Bustakt (FSB): | 66/100 MHz (Intel-P6-Chipsätze) 133 MHz (VIA-P6-Chipsätze) |
Betriebsspannung: | 1,3 bis 3,5[2] Volt über Voltage-ID geregelt |
Prozessoren: | Pentium II: 233–450 MHz Celeron: 266–433 MHz |
Der Slot 1 ist ein Prozessorsteckplatz für Intel-Prozessoren der Baureihen Pentium II, Celeron und einiger Pentium III.
Inhaltsverzeichnis |
Mit Einführung des Pentium II wurde der Übergang vom Sockel zum Steckplatz notwendig, da beim Pentium II der Prozessorkern und der Cache-Speicher getrennte Chips auf einer gemeinsamen Platine sind.
Für den Slot 1 gibt es Steckkarten die einen Sockel 8 enthalten, um Pentium-Pro-Prozessoren auf Slot-1-Mainboards verwenden zu können.[3] Diese Adapter sind jedoch relativ selten.
Ebenso gibt es Adapter, die einen Sockel 370 zur Verfügung stellen, um die neueren Prozessoren in diesem Sockel zu verwenden. Diese auch „Slotket“ genannten Adapter sind teilweise mit eigenen Spannungsreglern ausgestattet, um die neueren CPUs mit einer niedrigerern Kernspannung versorgen zu können, als das Mainboard normalerweise bereitstellen kann.
Intel unterstützt mit dem Slot 1 Symmetric Multiprocessing. Maximal zwei Pentium-II- oder Pentium-III-CPUs können in einem Dualboard betrieben werden. Für den Celeron existiert keine offizielle SMP-Unterstützung.
Der beim Slot 1 eingesetzte mechanische Steckverbinder SC242 wurde später auch von AMD für den Slot A verwendet. Allerdings wurde er um 180° gedreht auf den Boards befestigt, um Verwechslungen auszuschließen.
Die SECC-Bauform (Single Edge Contact Cartridge) wurde am Anfang der Slot-1-Ära bei den Pentium II angewendet. Hierbei ist die CPU in ein Kunststoff/Metall-Hybridgehäuse eingebettet. Die Rückseite ist aus Kunststoff und trägt die Aufschrift „Pentium II“, das Firmenlogo von Intel, ein Hologramm sowie die Modellnummer. Die Vorderseite besteht aus einer schwarz eloxierten Aluminiumplatte, die als Auflagefläche für den Prozessorkühler dient. Die SECC Bauform gilt als sehr robust, da die CPU geschützt im Inneren des Gehäuses liegt. Im Gegensatz zu Sockel-CPUs können weder Pins abbrechen noch kann das Die durch unsachgemäße Kühlermontage beschädigt werden.
Danach kam die SEPP-Bauform (Single Edge Processor Package) auf den Markt, welche für die preiswerten Celerons konzipiert war. Hierbei hat Intel das Gehäuse aus Kostengründen komplett eingespart.
Die Pentium-III-CPUs kamen dann wieder in einem Gehäuse daher, genannt SECC2. Vom ehemaligen SECC-Gehäuse ist nur noch die Kunststoffseite erhalten, die Aluminiumplatte wurde eingespart. Die CPU liegt frei. Der Kühlkörper liegt hier wie beim Celeron direkt auf dem CPU-Die auf.
Historisch gesehen gibt es drei Plattformen für P6-Prozessoren: Sockel 8, Slot 1 und Sockel 370.
Der Slot 1 ist ein Nachfolger des Sockel 8. Während beim Sockel 8 (Pentium Pro) der L2-Cache direkt auf der CPU sitzt, ist er bei Slot-1-CPUs gemeinsam mit dem CPU-Die auf einer Platine untergebracht, um die Ausbeute im Produktionsprozess zu erhöhen. Eine Ausnahme stellen die letzten Slot-1-CPUs mit Coppermine-Kern dar, bei welchen der L2-Cache bereits in das Die integriert ist.
Der Slot 1 wurde Anfang 2000 mit dem Aufkommen der Pentium-III-CPUs im FC-PGA-Gehäuse vom Sockel 370 ersetzt, nachdem Intel bereits zuvor seit Anfang 1999 den Socket 370 und Slot 1 parallel angeboten hatte. Der Sockel war als Plattform für den Low-Cost-Celeron und der Slot als Plattform für die teureren Pentium II und die frühen Pentium-III-Modelle gedacht. Cache und Prozessorkern waren beim Socket 370 wieder auf einem Die vereinigt.
Der Slot 1 löste ebenfalls – was Intel betrifft – den Sockel 7 als Plattform für den Heimanwendermarkt ab. Intel überließ mit Auslaufen der Pentium-MMX-CPUs das Feld der Sockel-7-Prozessoren vollständig den Herstellern AMD, Cyrix und IDT.
(Mit geeignetem Slotket sind bei vielen Chipsätzen auch die schnelleren, gesockelten Celerons und weitere Pentium-III-CPUs einsetzbar.)
Eine spezielle Baureihe des Pentium III für den Slot 1 wird mit dem Zusatz EB bezeichnet. Das „E“ steht dabei für den Coppermine-Kern und das „B“ für einen mit 133 MHz getakteten Front Side Bus. Kurioserweise gibt es von Intel keinen Chipsatz, der offiziell 133 MHz FSB auf dem Slot 1 unterstützt. Um die EB-Slot-1-Typen des Pentium III zu betreiben, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man verwendet ein Board mit dem VIA Apollo-Pro-133A-Chipsatz, der allerdings teilweise mit der fehlerhaften Southbridge 686B ausgestattet ist,[9] oder man betreibt den i440BX-Chipsatz jenseits seiner Spezifikation, was bei einigen Boards durchaus im stabilen Betrieb möglich ist.
Sockel für Server: Sockel 8 | Slot 2 | Sockel 603 | Sockel 604 | Sockel 771
Sockel für Desktops: Sockel 7 | Slot 1 | Sockel 370 | Sockel 423 | Sockel 478 | Sockel 775
Sockel für mobile Geräte: Sockel 441 | Sockel 479 | Sockel M | Sockel P