Smart Displays ähneln in ihrem Aussehen sehr den gängigen Tablet PCs. In Wirklichkeit sollte ein Smart Display aber nicht mit ähnlichen Produkten wie Tablet PCs, Webpads oder Laptops verglichen werden, sondern als eine Weiterentwicklung des Monitors angesehen werden.
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Selbst heutige platzsparende Flachbildschirme haben noch ein grundliegendes Problem, denn sie sind an dem Strom- und Displaykabel gebunden und somit nicht portabel. Hier setzt die Idee des Smart Displays an; während der normale Heim-PC am Arbeitsplatz stehen bleibt und die eigentliche Rechenleistung übernimmt, ist der neuartige Monitor bis zu einem gewissen Masse portabel verwendbar und kann beispielsweise in die Küche oder ins Wohnzimmer mitgenommen werden. Dies erlaubt Szenarien wie das Kochen nach Online-Rezepten in der Küche oder die Familienfotos vor dem Kamin auf dem Sofa anzuschauen.
Die geleistete Rechenarbeit liegt beim heimischen Desktop-PC, mit dem sich das Smart Display über eine Funkverbindung (WLAN 802.11) verbindet. Über das Remote Desktop Protocol kommunizieren beide Geräte fortlaufend miteinander, so dass der Benutzer die Desktop Oberfläche seines Heim-PCs erhält. Auf diese Weise befindet er sich in seiner gewohnten Umgebung mit all seinen Programmen, Daten und Einstellungen. Dies entspricht dem eigentlichen Prinzip eines Terminal-Client. Auf dem Smart Display selber läuft eine abgespeckte Windows Version die den Namen "Windows CE for Smart Display" trägt. Auch die Hardware solcher Smart Displays sind sehr rudimentär ausgestattet - meist um die 400 Mhz und 64 MB Ram - was aber für den Verwendungszweck völlig ausreichend ist. Einen Laptop-Ersatz kann es aber mit diesen technischen Daten nicht bieten. Sobald die Verbindung zwischen Heim-PC und Smart Display einmal aufgebaut worden ist, kann sich der Benutzer frei umherbewegen; die WLAN-Verbindung erlaubt etwa eine Distanz von rund 30 Metern, was für die meisten Wohnungen ausreichend sein sollte. Eingaben tätigt der Benutzer durch Verwendung eines Stylus auf den Touchscreen.
Hersteller von Smart Displays ([1]) sind u. a. Philips, Viewsonic, Fujitsu, oder NEC. Besonders Viewsonic hat sich unter den Smart Displays einen Namen gemacht. Alle zusammen jedoch stehen unter der Kritik noch nicht ausgereift zu sein: Das Display erscheint häufit als zu unscharf, die Displays mit einem Gewicht von durchschnittlich 2.7 kg zu schwer und preislich liegen sie nur gering unter einem deutlich besseren ausgestattetem Laptop. Das kaum vorhandene Interesse bei den Kunden bewog Microsoft Mitte 2004 auch zum Rückzug aus dem Geschäft mit Smart Displays [2].