Speichervirtualisierung ist eine Technik aus der Informatik um die physikalischen Eigenschaften von vorhandenem Speicherplatz gegenüber Nutzern auszublenden. Die Technik wird eingesetzt, damit Nutzer den vorhandenen Speicherplatz nicht zwingend entlang den physikalischen Grenzen, zum Beispiel pro Festplatte oder pro Speichereinheit, aufteilen müssen. Durch Speichervirtualisierung erscheint Nutzern Speicherplatz demnach virtuell: der Speicherplatz kann durchaus scheinbar in Speichersysteme oder Festplatten eingeteilt sein, nur müssen diese Dinge nicht physikalisch vorhanden sein. Ein Stück Software stellt sicher, dass die virtuelle Speichereinteilung auf geeignete Art und Weise auf den physikalisch vorhandenen Speicherplatz passt.
Nutzer profitieren von Speichervirtualisierung, indem sie nicht an physikalische Grenzen gebunden sind. Umstrukturieren oder Erweitern des physikalischen Speicherangebots stört Nutzer des Speicherangebots weniger, wenn der Speicher virtualisiert zur Verfügung steht. Für Systembetreuer besteht der Vorteil andererseits darin, dass das vorhandenene physikalische Speicherangebot effektiver auf die vorhandenen Nutzer aufgeteilt werden kann. Der Auslastungsgrad verbessert sich.