Toshiba Corporation | |
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Unternehmensform | Kabushiki-gaisha |
ISIN | JP3592200004 |
Gründung | 1875 |
Unternehmenssitz | 1-1, Shibaura 1-chōme, Minato-ku Tōkyō 105-8001 Japan |
Unternehmensleitung |
Atsutoshi Nishida |
Mitarbeiter | 190.708 (31. März 2007)[1] |
Umsatz | ¥ 7.668,1 Mrd. [=US-Dollar 76,680 Mrd.] (31. März 2008)[2] |
Branche | Technologie und Elektronik |
Website | www.toshiba.co.jp |
Die Toshiba Corporation (jap. 株式会社東芝, Kabushiki-gaisha Tōshiba), gelistet im Nikkei 225, ist ein internationaler Technologiekonzern (siebtgrößter Hersteller von elektrischen und elektronischen Geräten weltweit[3]) mit Hauptsitz in der japanischen Hauptstadt Tokio.
Inhaltsverzeichnis |
Toshiba entstand 1939 aus dem Zusammenschluss von Hisashige Tanakas 1875 gegründeter Elektrotechnikfirma Shibaura Seisaku-sho und dem Konsumgüterhersteller Tōkyō Denki. Das neue Unternehmen hieß Tōkyō Shibaura Denki (東京芝浦電気), wurde aber vor allem unter dem Namenskürzel Tōshiba bekannt. Erst 1978 wurde dies der offizielle Firmenname.[4] Tō bedeutet Osten (Tōkyō = östliche Hauptstadt) und shiba bedeutet Rasen und leitet sich vom Ortsnamen Shibaura ab.
Im Geschäftsjahr 2006/07 machte die Toshiba Corporation einen Umsatz von 7.116,35 Milliarden Yen, was etwa 43,6 Milliarden Euro entspricht. Konzernweit werden 190.708 Mitarbeiter beschäftigt (Stand: 31. März 2007).
Das Unternehmen expandierte sowohl durch eigenes Wachstum, als auch durch Akquisitionen, unter anderem im Bereich der Schwerindustrie in den 1940ern und 1950ern. Später wurden wichtige Tochtergesellschaften gegründet, wie z. B. Toshiba EMI (1960), Toshiba Electrical Equipment (1974), Toshiba Chemical (1974), Toshiba Lighting and Technology (1989) und Toshiba Carrier Corporation (1999).
Am 6. Februar 2006 kaufte das Unternehmen für 5,4 Mrd. US-Dollar die nukleare Sparte von Westinghouse in den Vereinigten Staaten, die sich seit 1998 im Besitz der British Nuclear Fuels plc. (BNFL) befand, und ist damit Weltmarktführer im Nukleargeschäft. [5] [6]
Der Jahresabschluss 2007 nennt weltweit 672 teil- oder vollkonsolidierte Tochterfirmen der Toshiba Corporation.[7]
Der Konzern gliedert sich in folgende Sparten[7]:
Zusätzlich zum Mutterkonzern sind folgende Töchter börsennotiert[7]:
In den Entwicklungsabteilungen von Toshiba wurden viele für Japan und die Welt bedeutsame Erfindungen gemacht, so z. B.:
Die europäische Hauptverwaltung für den Bereich der IT-/Consumer-/Bürokommunikation ist die Toshiba Europe GmbH (TEG) mit Sitz in Neuss. Außerdem ist dort die Verwaltung der Produktbereiche Computersysteme, Projektoren, Speichermedien (CD, DVD, Festplatten) und Unterhaltungselektronik (DVD-Spieler, Fernseher) untergebracht. Halbleiter- und elektronische Bauelemente werden von Düsseldorf aus verwaltet. In Braunschweig befand sich ein entsprechendes Produktionswerk für Leistungshalbleiter, welches 2007 geschlossen wurde. In Regensburg gibt es die TRO (Toshiba Regensburg Operations), die früher dort Notebooks der gehobenen Preisklassen und Bauteile für PCs herstellte und seit 1. Januar 2008 als Logistikzentrum für die EMEA-Region (Europa, Naher Osten und Afrika) fungiert.
In Krefeld befindet sich die Deutschland-Zentrale von TERIS (Toshiba Europe Retail Information Systems), der Sparte für Kassen-, Ident- und Drucksysteme. TERIS firmierte ehemals als Toshiba TEC Europe bzw. TEC (Tokyo Electric Company).
Seit der Übernahme der Westinghouse Nuclear ist Toshiba auch Eigentümer der Westinghouse Electric Germany GmbH in Mannheim.