Bei der Speicherung von Daten auf magnetischen oder optischen Scheiben muss eine Entscheidung über die Regelung der Umdrehungsgeschwindigkeit des Mediums getroffen werden. Dabei gibt es verschiedene Verfahren:
Die Platte dreht sich mit konstanter Drehzahl. Je weiter der Lesekopf nach außen bewegt wird, desto höher ist die relative Geschwindigkeit zwischen Kopf und Plattenoberfläche. Nun gibt es zwei Möglichkeiten:
Vorteil der konstanten Winkelgeschwindigkeit ist, dass bei wechselndem Zugriff auf innen- und außenliegende Bereiche der Platte kein Bremsen und Beschleunigen notwendig ist, wodurch der Zeit- und Energiebedarf sowie der Verschleiß reduziert werden.
Je weiter der Lesekopf nach außen bewegt wird, desto mehr wird die Drehzahl der Platte gesenkt. Die relative Geschwindigkeit zwischen Lesekopf und Oberfläche bleibt annähernd konstant, die Datendichte und Datenrate ebenfalls. Dieses Verfahren wird bei Audio-Compact-Discs und traditionellerweise bei CD-ROM-Laufwerken eingesetzt und fand auch bei der Laserdisc Anwendung.
Eine Variante von CLV, die bei der Laserdisc zum Einsatz kam, um technische Probleme mit CLV zu beheben. Die Drehzahl wird kontinuierlich verringert, je weiter der Lesekopf nach außen bewegt wird.
Im inneren Bereich der CD arbeitet das Laufwerk mit CAV-Technik, bei Erreichen einer bestimmten Soll-Lineargeschwindigkeit im äußeren Bereich wird dann auf CLV umgeschaltet. Teilweise werden auch Vibrationssensoren eingesetzt, wo nur bei erhöhter Vibration im inneren Bereich auf CLV umgeschaltet wird.
Der Datenträger wird in mehrere (logische) Bereiche („Zonen“) unterteilt, die jeweils mit CLV-Technik gelesen bzw. geschrieben werden. Bei CDs ist 16× ein typischer Geschwindigkeitswert für die erste (innerste) Zone, andere Zonen sind 20×, 24×, 32×, 40×, 48×. Dieses Verfahren wird insbesondere bei CD- und DVD-Brennern eingesetzt. Dabei kann während des Brennens (anhand der Fehlerrate) geprüft werden, ob das Medium überhaupt für die nächste Geschwindigkeitsstufe geeignet ist, ggf. entfällt der Sprung zur nächsthöheren Stufe dann zugunsten der Schreibsicherheit.