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AltiVec™, VMX und auch Velocity Engine, ist die Bezeichnung für die von Motorola bzw. für die von IBM für die PowerPC-Familie entwickelte SIMD-Einheit.
Mit Hilfe von AltiVec lässt sich dieselbe Operation auf mehrere Datenworte gleichzeitig anwenden. Dabei unterstützt die Vektoreinheit (anstatt einzelne Zahlen zu berechnen, werden sie zusammengenommen als Vektor betrachtet) bis zu acht Elemente pro Vektor. Nutzt also eine Software die volle Leistungsfähigkeit von AltiVec, kann sie theoretisch arithmetische Aufgaben in einem Achtel der sonst notwendigen Zeit erledigen. Das Problem an AltiVec ist jedoch:
- Viele Entwickler sind sich der Möglichkeiten nicht bewusst und wissen kaum mehr darüber, als dass es ihr Programm „schneller machen kann“, denn das Marketing-Programm erwähnte lediglich Beschleunigungen in den Grafik-, Multimedia- und Netzwerk-Bereichen. Dies führt jedoch nur dazu, dass Programme dieser Bereiche extensiven Gebrauch von vor allem Gleitkomma-Operationen machen.
- Die Recheneinheit arbeitet so schnell, dass es schwierig ist, sie stets mit Rechennachschub zu versorgen. Die breitbandige Architektur der G5-Prozessoren bietet hierbei keinen relevanten Vorteil gegenüber vorigen G4-Systemen. G5 haben bereits zwei vollständige Gleitkommaeinheiten, die unabhängig von der AltiVec-Einheit arbeiten und eigentlich die gesamte Bandbreite des Prozessors verbrauchen können. Weiterhin arbeitet die AltiVec-Einheit des letzten G4 von Motorola effizienter als die des G5, der von IBM stammt, und dessen Altivec-Einheit „nachträglich“ an den vorhandenen Prozessor angesetzt wurde.