Server

Modulserver

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Als Modulserver (engl. modular server) wird eine spezielle Gehäusebauform für Server bezeichnet, welche entfernt den etablierten Blade-Servern ähnelt. Das Gehäuse eines typischen Modulservers ist ein 6HE bis 8HE hohes 19"-Einschubgehäuse mit folgenden Komponenten:

  • Einschübe (typischer Weise 4 bis 8) für die einzelnen CPU-Module (siehe unten)
  • Einschübe (typischer Weise 10 bis 20) für Festplatten
  • Steuerelektronik und Verkabelung für das interne Storage Area Network, gebildet aus den CPU-Modulen und den Festplatten
  • Steuerelektronik (Switch) und Verkabelung für das interne Netzwerk
  • Fernwartungsmodul
  • Externe Anschlüsse (Netzwerk, externe Massenspeicher)

Das CPU-Modul enthält eine speziell angepasste Hauptplatine, 1~2 CPUs und RAM-Module. Jedes CPU-Modul stellt einen eigenständigen Computer dar, weswegen auf den einzelnen Modulen unterschiedliche Betriebssysteme (so sie von der Hardware unterstützt werden) laufen können. Rückwärtige Anschlüsse stellen die Verbindung zu einer Kontaktplatine im Gehäuse zwecks Netzwerk- und Festplattenanbindung her.

Die Modulserver-Technologie wurde Anfang 2008 von Intel herausgebracht. Hautargument für Modulserver ist die Konsolidierung zahlreicher kleinerer Server zu einem einzigen System, was Platz, Wartungskosten und Elektrizität spart. Nachteil ist das Fehlen von Standards für die einzelnen Komponenten, was den Anwender von einem bestimmten Hersteller abhängig macht.

[Bearbeiten] Weblinks

Kurzbeschreibung des Modulservers von Intel

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