Speichermodul

Racetrack-Speicher

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Racetrack-Speicher ist ein digitaler Speicher mit einer magnetoelektronischen Arbeitsweise, der extrem hohe Speicherdichten verspricht und als ein Kandidat der Nachfolge von Festplatten angesehen wird.

Der Racetrack-Speicher ist ein Konzept der Firma IBM und speichert die einzelnen Speicherbits in Nanodrähten aus magnetischem Material. Die Bits liegen in diesen Drähten nebeneinander wie auf einem Tonband vor und müssen zum Lesen oder Neuschreiben seriell an einer Lesestation vorbeigeschoben werden. Der Draht kann demnach auch als eine Art Schieberegister angesehen werden. Dadurch dass die Lese- und Schreibelektronik für eine große Anzahl von Bits nur einmal vorhanden zu sein braucht, ist der Raumbedarf für ein Speicherbit extrem gering. Es bestehen dann Möglichkeiten zur Optimierung zwischen Anzahl der Speicherbits je Lesestation und durchschnittlicher Speicherdichte, die dann zu eher MRAM- oder Festplatten-artigen Varianten führen können. Bei der räumlichen Anordnung der Speicherdrähte sind auch dreidimensionale Ausführungen denkbar, die die Speicherdichte bezogen auf die Grundfläche weiter steigern können.

Insgesamt ähnelt der Speicher dem Magnetblasenspeicher (wobei die damals externen Magnete zur Bewegung der Magnetblasen jetzt in die Chipstrukturen direkt eingearbeitet werden können), der jetzt allerdings mit den Mitteln der Nanotechnologie auf den aktuellen Stand der Technik gebracht wird.

Dieser Speicher ist derzeit (2008) noch im Stadium der Grundlagenforschung und noch weit von vermarktbaren Produkten entfernt.

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