Bussystem

Micro Channel Architecture

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16-Bit MCA-Slots
16-Bit MCA-Slots
MCA-Grafikkarte IBM XGA-2.
MCA-Grafikkarte IBM XGA-2.
MCA-3270-Emulationskarte IBM 83X9648.
MCA-3270-Emulationskarte IBM 83X9648.

Die Micro Channel Architecture (MCA) (dt.: „Mikrokanal“) ist ein proprietäres Bussystem der Firma IBM mit bis zu 32 Bit Busbreite und 10 MHz Bustakt. Es fand sich ab 1987 in PS/2-Personalcomputern, aber auch in RS/6000 Workstations, AS/400-Minicomputern und sogar manchen System/370-Großrechnern (main frames).

Der MCA-Bus versuchte, die Probleme des ersten IBM-AT-Busses zu lösen, der heute unter der Bezeichnung ISA-Bus bekannt ist:

  • höherer Datendurchsatz (theoretisch 66 Mbytes/s)
  • gemeinsam genutzte Interruptleitungen
  • Unterstützung mehrerer Busmaster mit DMA
  • Konfigurationsregister
  • Prozessorunabhängigkeit
  • automatische Kartenerkennung
  • verbesserte elektrische Eigenschaften

MCA ist inkompatibel zu allen anderen Bussystemen.

Eine Motivation IBMs, ein eigenes Bussystem zu entwickeln, war auch die Rückgewinnung des Erweiterungskarten-Marktes.

Der MCA-Bus hat sich jedoch gegenüber den anderen Bussystemen im Markt nicht durchsetzen können, da nur wenige und sehr teure Karten verfügbar waren und ältere ISA-Karten nicht mehr eingesetzt werden konnten. Hersteller von MCA-Karten mussten zudem von IBM eine teure Lizenz erwerben. Mit dem PCI-Bus verschwand MCA fast vollständig vom Markt.

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