Mainboards
P35 im Test - Asus P5KC und Gigabyte GA-P35-DQ6 (2/12)
Chipsatz im Detail
Bevor wir zu den Mainboards im Detail kommen, schauen wir uns vorher den verbauten P35-Chipsatz etwas genauer an. Der P35-Chipsatz unterstützt alle Prozessoren für den Sockel 775, damit auch die kommenden in 45nm-Fertigung hergestellten Penryn-Prozessoren. Von offizieller Seite heißt es zudem, dass Pentium 4 und Pentium D nicht unterstützt werden – in der Realität sieht es hier anders aus, unser Pentium 4 641 lief auf beiden Boards ohne Probleme.
Auch beim Speicher ist mehr als auf dem Papier möglich. Intel unterstützt bei DDR2-Speicher maximal DDR2-800-Module, bei DDR3-Speichern nur DDR3-1066-Module. Der Hersteller Gigabyte bewirbt sein Mainboard bereits auf der Verpackung mit DDR2-1066-Unterstützung, auch das ASUS P5KC läuft mit DDR2-1066-Speichern. DDR3-Speicher werden bis DDR3-1333 genommen. Gleichzeitig geht der Fron Side Bus bis effektive 1333 MHz, weswegen dieser bei Verwendung von DDR3-Speichern mit diesem synchron laufen kann.
Der P35-Chipsatz wird in 90nm-Fertigung hergestellt, die ICH9-Southbridge im bewährten 130nm-Verfahren. So konnte die Leistungsaufnahme von 19 Watt beim P965 auf 16 Watt beim P35 gesenkt werden. Die neue Southbridge verbraucht 4 Watt. Die Ausstattungsmerkmale des P35-Chipsatzes können im oben stehenden Blockdiagramm eingesehen werden.