IBMs LAN Server ist ein Netzwerkbetriebssystem auf Basis des LAN Manager, der ursprünglich von Microsoft und 3com entwickelt wurde. Als Basisbetriebssystem kommt dabei OS/2 zum Einsatz. Es existierten aber auch Versionen für RS/6000 und AS/400. Bis zur Version 4.0 wurde der LAN Server als einzelnes Serverprodukt für OS/2 vermarktet. Für die Clients wurde der LAN Requester für DOS beziehungsweise OS/2 verwendet. Die erweiterte Version unterstützte das performante Dateisystem HPFS386 und Fehlertoleranz. Mit dem Erscheinen von OS/2 Warp Server wurde es in das Betriebssystemprodukt integriert geliefert. Die letzte Revision wurde mit den Convenience Packages für den OS/2 WarpServer for e-business geliefert.
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Die ersten Versionen benötigten noch die OS/2 Erweiterte Version für die Unterstützung der Netzwerkgeräte. Ab Version 2.0 wurde dies durch die Network Transport Services/2 (NTS/2) realisiert, welche später zu den Multi-Protokoll Transport Services (MPTS) weiterentwickelt worden sind. Diese umfassten auch das Protokoll NetBIOS over TCP/IP, welches vorher gesondert als IBM NetBIOS for TCP/IP angeboten wurde.
Für die Anbindung von Apple Macintosh Rechnern über AppleTalk war das Zusatzprodukt LAN Server for Macintosh erforderlich. Der LAN Server Ultimedia war ein zusätzliches Ergänzungsprodukt für Multimedia-Zwecke.
Der Server konnte als Domänensteuereinheit (Domain Controller) oder einfacher Mitglieds-Server für die Freigabe von Laufwerken, Verzeichnissen, Druckern und seriellen Anschlüssen im Netz genutzt werden. Ein weiteres Merkmal ist Remote IPL (RIPL) zum fernen einleitenden Programmladen für DOS- oder OS/2-Clients ohne Festplatte.
Seit 1996 ersetzt durch OS/2 Warp Server
Seit 1996 ersetzt durch IBM AIX Connections Version 4.1
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