Grafikchip

Larrabee (GPU)

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Larrabee ist der Codename für eine neue Grafikkartengeneration von Intel, die Ende 2009 auf den Markt kommen soll. Im Gegensatz zu heute verwendeten Grafikprozessoren (GPUs) verwendet Intel hier ein Cluster von mehreren auf Pentium-Prozessoren basierenden CPUs.

Intel will mit dem Larrabee im Grafikkarten-Segment mit den GeForce- und Radeon-Grafikkarten der beiden Firmen NVidia und AMD/(ATI) konkurrieren, verfolgt jedoch vom Aufbau des Chips her einen anderen Ansatz. Statt nur sehr viele, sehr einfache Ausführungseinheiten auf dem Chip zu platzieren, strebt Intel es an, mit dem Larrabee Dutzende Pentium-P54C-Prozessoren auf einem Stück Silizium zu verbauen.

Dieser Multi-CPU-Chip soll dann sehr flexibel programmiert werden können und so unter anderem auch mit den Grafikschnittstellen DirectX und OpenGL angesprochen werden können. Von der Leistung her strebt man mit der ersten Version (Ende 2009) eine Leistung von 2 Tera-FLOPs an, was in etwa die doppelte Leistung heutiger Grafikkarten wie z.B. ATI Radeon 4870 oder Geforce GTX280 bedeutet.

Denkbar ist es etwa, die Prozessoren später auch zur Ausführung normalen Programmcodes zu nutzen. Sie würden etwa im Betriebssystem als weitere Prozessoren, ähnlich wie bei normalen Mehrkernprozessor-Systemen, eingebunden. Dies ist möglich, da die Pentium-P54C-Prozessoren zur aktuellen Intel-Architektur kompatibel sind und keine Anpassung des Programmcodes erforderlich wäre (wie dies bei RISC-Prozessoren und so auch den Grafikprozessoren von NVidia und AMD/(ATI) der Fall ist, vergleiche CUDA).

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