Celestia | |
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![]() Blick auf den Planeten Jupiter und seinen Mond Io |
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Basisdaten | |
Entwickler: | Celestia Entwickler Gruppe |
Aktuelle Version: | 1.5.1 (5. Mai 2008) |
Betriebssystem: | Linux, Mac OS X, Windows |
Kategorie: | Astronomieprogramm |
Lizenz: | GPL |
Deutschsprachig: | http://www.celestia.info/ |
http://www.shatters.net/celestia/ |
Celestia ist ein 3D-Astronomieprogramm für Windows, Mac OS X und Linux, entwickelt von Chris Laurel. Es ist Open Source und GPL-lizenziert. Das Programm erlaubt es Benutzern, Objekte in der Größenordnung der Internationalen Raumstation bis hin zu Galaxien wie der Milchstraße dreidimensional zu simulieren. Das Programm benutzt OpenGL als 3D-Bibliothek. Anders als normalerweise bei Planetariums-Software ist der Benutzer in der Lage, sich frei durch das Universum zu bewegen.
Die NASA und die ESA haben das Potential von Celestia erkannt und es für eigene Demonstrationszwecke benutzt (siehe hierzu unter Weblinks). Nicht mit Celestia zu verwechseln ist dabei das ESA-eigene Programm Celestia 2000.
Seit der Version 1.3.1 wird Celestia auch als deutschsprachige Fassung angeboten.
Inhaltsverzeichnis |
Über 10 GB an Erweiterungen (so genannten Add-Ons) sind zur Ergänzung des Basisprogramms verfügbar. Diese enorme Menge ist das Ergebnis der Aktivitäten einer kleinen, aber sehr produktiven Benutzergemeinschaft, die das Programm unterstützt. Diese „Add-Ons“ umfassen folgende Bereiche:
Die Texturen der Planeten und anderer Himmelskörper, wie Monde und Kometen, sind durch sehr hochauflösende Texturen (bis zu 128.000 Pixel), Normalmaps oder Bumpmaps, Specularmaps (für Spiegelungen), Wolkentexturen und Nachttexturen austauschbar. Für die Erde beispielsweise werden auch Satellitenaufnahmen, welche über so genannte „Virtual Textures“ eingebunden werden, zur Verfügung gestellt, wodurch eine sehr detaillierte Ansicht der Planeten ermöglicht wird. Es können 3D-Objekte für besonders hohe Gebirge oder berühmte Bauwerke eingebaut werden, um eine noch realistischere Ansicht zu bekommen. Politische Karten oder wissenschaftliche Texturen, wie die Gravitationsverteilung auf der Planetenoberfläche sind auch verfügbar und können im Programm schnell ausgewählt werden.
Es gibt verschiedene Datenbanken, von Objekten in Größenordnungen von Satelliten über Monde, Asteroiden und Sterne bis hin zu Galaxien. Allein die erweiterte Sternendatenbank besitzt 2 Millionen Sterne und die Galaxiendatenbank fast 2.000, wodurch auch Galaxienhaufen sichtbar werden. Die Städtedatenbank der Erde ist auf 96.000 Orte erweiterbar.
Es besteht die Möglichkeit, Flugbahnen von Satelliten einzubinden. So können die kompletten Missionen (z. B. Cassini-Huygens) nachsimuliert werden.
Die Benutzergemeinschaft hat Scripts entwickelt, die ähnlich wie im Planetarium den Benutzer durch das Sonnensystem führt. Spezielle Dokumentationen im Textformat, zum Beispiel über die Geburt und den Tod der Sterne, sind mit Celestia verknüpft, wodurch solche Themen anschaulich erklärt werden können.
Es wurden auch Erweiterungen für Science-Fiction-Begeisterte entwickelt, welche Universen aus berühmten Filmen wie Star Wars oder Star Trek simulieren, aber auch selber ausgedachte Planetensysteme ohne Bezug auf einen Film oder Buch.