Hardwarehersteller

Medion

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MEDION AG
Unternehmensform Aktiengesellschaft
ISIN DE0006605009
Unternehmenssitz Essen, Deutschland
Unternehmensleitung
Mitarbeiter 1.298 (2006)[1]
Umsatz 1,6 Mrd. EUR (2006)[1]
Branche Informationstechnik & Elektronik
Website www.medion.de
CRT-Monitor der Marke Medion. Hersteller ist unter anderem Acer
CRT-Monitor der Marke Medion. Hersteller ist unter anderem Acer

Die MEDION AG ist ein in Essen ansässiges Unternehmen, das elektronische Konsumartikel konzipiert, vertreibt oder zusammenstellt. Firmensitz ist die ehemalige Gustav-Heinemann-Kaserne in Essen-Frillendorf.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Firmenprofil

Die Medion AG hat Niederlassungen in Mülheim an der Ruhr, Oberursel, Essen, Plochingen (Sitz der insolventen 4MBO International Electronic AG, deren Vermögensgegenstände Medion nach der Insolvenz im März 2004 übernahm) und dem europäischen Ausland sowie Hongkong, USA und Australien, wobei der Rückzug aus dem amerikanischen Markt mangels Erfolg bereits begonnen hat. Medion beliefert vornehmlich große Handelsketten wie z. B. Aldi, real, Tchibo, Media Markt, Plus, Karstadt und Marktkauf. In der Schweiz werden Produkte über die Ladenkette Interdiscount, einer Tochterfirma von Coop, vertrieben.

Die Produktpalette beinhaltet fast alles, was elektrisch betrieben wird: Toaster, PCs, Notebooks, Autoradios, Thermometer, Pulsuhren, Wäschetrockner, DVD-Player, Fernseher, Kühlschränke, Beamer, Navigationssysteme usw.

Medion vertreibt seine Produkte auch unter anderen Namen, wie beispielsweise Microstar, Micromaxx, Lifetec, Life, Cybercom, Tevion etc. Diese Produkte sind an der Modellnummer MD****, bzw. LT**** als Medion-Produkte zu identifizieren. Die mit dem Namen „Tevion“ verkauften DVD-Rohlinge werden aber von BestMedia und Sky Media vertrieben. Hierzu ist zu erwähnen, dass "TEVION" ein Handelsname von ALDI SÜD ist, unter dem mehrere Hersteller ihre Produkte verkaufen.

Medion produzierte bis 2005 die Desktop-Computer der Modellreihe Pavilion von Hewlett-Packard für den europäischen Markt.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Firma ging am 2. Oktober 1998 an die Börse. Gerd Brachmann ist Gründer von Medion und Vorsitzender des Vorstandes. Sein Aktienanteil liegt bei 61,66 Prozent. Des Weiteren sind Christian Eigen und Knut Wolf im Vorstand.

Medion verzeichnete in den letzten Jahren zweistelligen Zuwachs beim Umsatz. Seit 2004 hat aber auch Medion an der Konsumflaute sowie auch an der Abhängigkeit von wenigen großen Handelsketten als Kunden (Aldi) gelitten, was sich deutlich auf den Umsatz und den Gewinn ausgewirkt hat. Dies wurde auf der Hauptversammlung am 12. Mai 2005 sehr deutlich mit Zahlen untermauert. Auch für das Jahr 2006 wurden schlechte Zahlen bekannt gegeben und hat zum ersten Mal in seiner Firmengeschichte ein Handelsjahr mit Verlusten abgeschlossen.[1]

[Bearbeiten] Medion als Sponsor

Medion tritt häufig als Sponsor von Sportvereinen oder Sportlern auf. So wurde bei der Tour de France das Team Bianchi – in dem auch Jan Ullrich fuhr – von Medion gesponsert. Wie in der Saison 2006/2007 unterstützt Medion auch 2007/2008 wieder den FC Bayern München. Seit der Saison 2006/2007 unterstützt Medion den Regionalligisten Rot-Weiß Essen als Nebensponsor. Seit einigen Monaten tritt Medion auch im E-Sport als Sponsor auf und unterstützt beispielsweise die Electronic Sports League und auch das Formel 1 Team Force India um Adrian Sutil und Giancarlo Fisichella.

[Bearbeiten] Medion in der Kritik

Nach Informationen des Nachrichtenmagazins Spiegel Online vom 21. April 2008 soll in einem Callcenter in Essen, das zum Elektronikkonzern Medion gehört, etlichen Mitarbeitern gekündigt worden sein, weil sie sich gegen eine geplante Überwachung am Arbeitsplatz gewehrt haben.[2]

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  1. a b c Geschäftsbericht 2006
  2. Spiegel Online: „Aldi-Zulieferer feuert renitente Mitarbeiter“


7Koordinaten: 51° 27′ 30″ N, 7° 3′ 33″ O

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