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MOS Technology TED

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TED pinout
TED pinout

Der 7360 TED (Text EDitor oder auch Tramiels Text Device) war ein All-In-One-Chip für Sound, Video und I/O-Funktionen, der in den Commodore-Rechnern der 264er-Serie verwendet wurde. Der TED ist verantwortlich für die Video- und Soundausgabe, Tastaturabfrage, Speichermanagement, DRAM-Refresh und die Takterzeugung. Durch diese hohe Integration sollten die Baukosten der 264er-Computer verringert werden.

Der TED neigt zur Zerstörung durch Überhitzung. Damit dieser Fall nicht eintritt, ist darauf zu achten, dass die Kühlfahnen der Abschirmbleche auf dem Gehäuse des TED aufliegen. Mit Wärmeleitpaste kann der Wärmeübergang verbessert werden. Im C16 mit alubeschichteter Pappe als Abschirmung sollte ein passender Kühlkörper für DIL-Gehäuse aufgeklebt werden.

[Bearbeiten] Technische Daten

  • Video:
    • 16 Farbtöne mit je 8 Helligkeiten (Welche nicht linear ineinander übergehen), ergibt 121 verschiedene Farben (die Farbe schwarz ist in allen 8 Helligkeitsstufen schwarz)
    • Textmodus:
      • 25 Zeilen à 40 Zeichen
      • Standardmodus mit 121 Farben, Blinkflag, 1 allgemeine Hintergrundfarbe
      • Erweiterter Modus mit 4 Hintergrundfarben
      • Multicolor-Modus
    • Grafikmodus:
      • Hires bei 320 × 200 Pixeln, mit 2 Farben aus 121 pro 8 × 8 Pixel-Feld
      • Multicolor bei 160 × 200 Pixeln, mit 2 Farben pro 4 × 8 Pixel-Feld sowie 2 bildschirmweiten Farben (aus 121)
    • Rasterzeileninterrupt
    • keine Sprites, unter BASIC konnten diese mit Shapes emuliert werden.
  • Sound:
    • 2 Rechteckwellenformgeneratoren (100 Hz bis 23 kHz)
    • Einer der beiden Generatoren kann wahlweise von Rechteck auf Weißes Rauschen umgeschaltet werden.
    • 8 Lautstärken
    • Per spezieller Software können Samples mit 3 Bit abgespielt werden (entsprechend den 23=8 Lautstärkestufen)
  • Eingabe/Ausgabe:
    • Tastaturabfrage
  • Sonstiges
    • 2 Timer (16 Bits, rückwärtszählend)
    • Taktgenerator
    • DRAM-Refresh
    • Speicherverwaltung (Memory Management Unit)

Der TED war auch für die Takterzeugung zuständig. Dabei wurde die CPU nicht durchgehend mit der höchsten Frequenz (1,773 MHz) getaktet, sondern während des Bildschirmaufbaus und des DRAM-Refresh nur mit 0,885 MHz. Das entsprach einer durchschnittlichen Frequenz von ca. 1 MHz.

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