Der VIC (Video Interface Controller) II von MOS Technologies, Nachfolger des VIC, ist ein Videochip, der im Commodore-Heimcomputer C64 und (als leicht erweiterter VIC IIE bzw. VIC III) im C128 zum Einsatz kam. Er wurde in NTSC- (MOS 6567/MOS 8562) und PAL-Versionen (MOS 6569/MOS 8565) produziert. Eine Besonderheit des VIC II sind seine 8 Hardware-Sprites mit Kollisionsabfrage.
Eine zentrale Rolle bei der Programmierung des VIC II spielen die Rasterinterrupts. Diese können dazu dienen, an bestimmten Bildschirmpositionen das aktuelle Hauptprogramm anzuhalten und neue Registerinhalte in einige VIC II-Register zu laden. Auf diese Weise kann man sehr einfach den Bildschirm in mehrere verschiede Bereiche unterteilen. Weiterhin kann man mit deren Hilfe recht leicht die 8 Sprites mehrfach pro Bildaufbau verwenden, so dass man sehr viel mehr Sprites darstellen kann. Diese beiden Verfahren werden von sehr vielen C64-Spielen verwendet.
Weiterhin stellt der Rahmen um die Grafik des C64 ein Problem dar, besonders bei PAL-Systemen ist dieser sehr breit. Der VIC II bietet keinerlei Register, die Darstellung von Grafik in diesem Bereich ermöglichen, allerdings kann man durch einige geschickte Registermanipulationen die Maskierung der Darstellung durch den Rahmen abschalten und so zumindest Sprites in diesem Bereich darstellen, so dass sich die Grafikdarstellung auf bis zu 402 Pixel Breite und in etwa 284 Pixel Höhe (bei PAL, weniger bei NTSC-Systemen) erweitern lässt.
Auch die Farbauflösung in den Grafikmodi lässt sich durch geschickte Registermanipulation erhöhen. Man kann den VIC II dazu zwingen, nicht nur bei jeder achten, sondern bei jeder Rasterzeile neue Farbinformation aus dem Speicher zu laden. Das hat zur Folge, daß bei einer 160x200-Grafik zwar mehr als 64% der Rechenzeit für die Grafikdarstellung verlorengeht, aber man erhält einen fast vollwertigen 16-Farben-Modus.
Siehe auch: DYCP
PET/CBM: KIM-1 | PET 2001 | CBM 3000 | CBM 4000 | CBM 8000 | MMF 9000 CBM II: CBM 500∗ | CBM 600 | CBM 700 | CBM 900∗
Heimcomputer: VC 10 | VC 20 | C64 (SX, GS♦) | 264-Reihe (C16, C116, Plus/4) | C128 | C65∗
Amiga (Übersicht): 1000 | Sidecar | 500 | 2000 | CDTV♦ | 600 | 3000/T/UX | 1200 | 4000 | CD³²♦
IBM-kompatibel: PC-1 | PC-10 bis PC-60 | x86LT | A 1060
Peripherie: Laufwerke: Datasette | VC15xx (VC1540/41, VC1551, VC1570/71, VC1581) | SFD100x (SFD1001, SFD1002) | CBM 2020 bis 8250 | Amiga-Diskette | A570 | A3070
Drucker: MPS-Serie | MPS 801 | CBM-8000-Serie | VC1520
Sonstige Hardware: Zorro-Bus | RAM Expansion Unit | Commodore-Maus | Monochrom- und Farb-Monitore | Lautsprecher A10 | Mehrfachbenutzersysteme (MBS)
Historische Hardware: Schreib- und Tischrechenmaschinen | LED-Uhren | Konsole Commodore 2000k| Schachcomputer
Chips: MOS Technology | VIC | VIC II | TED | VDC | SID | PIA | VIA | TPI | CIA | ACIA | Agnus (Blitter, Copper) | Paula | EHB-Modus | HAM-Modus Chipsätze: OCS | ECS | AGA
Software: Commodore BASIC | Commodore Basic V2 | Kernal | CBM-ASCII (PETSCII) | GEOS | Commodore DOS | AmigaOS | Kickstart | Workbench | AmigaGuide | AMIX