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Enhanced Chip Set

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ECS (engl. Abk. für Enhanced Chip Set) ist ein gegenüber dem Vorgängermodell OCS verbesserter Chipsatz, der in den Computern Amiga 500plus, Amiga 600, Amiga 3000 sowie im CDTV verwendet wurde und als Sammelbegriff für das Zusammenspiel verschiedener Koprozessoren zu sehen ist.

Der ECS besteht aus 3 Komponenten: Big / Fat Agnus, Hires Denise und Paula. Big Agnus und Hires Denise sind Weiterentwicklungen der ursprünglichen Chips Agnus und Denise.

Der Nachfolger des ECS-Chipsatzes für den Amiga war der AGA-Chipsatz.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Big / Fat Agnus

Der Name Agnus leitet sich aus dem Wort Adressgenerator ab. Der Chip ist für die Steuerung des Chip-RAMs zuständig. Ferner verarbeitet er die verschiedenen Videosynchronisationssignale und enthält die beiden Koprozessoren Blitter und Copper.

Im Vergleich zum OCS konnten diese Agnus-Versionen mehr Chip-RAM ansprechen, nämlich 1 bzw. 2 MB.

[Bearbeiten] Hires Denise

Der Name leitet sich aus den englischen Worten High Resolution Display-Encoder ab. Der Chip steuert die Grafikausgabe.

Im Vergleich zum OCS konnte diese Denise-Version einige höhere Auflösungen (Productivity Mode) darstellen, allerdings auf Kosten der Anzahl gleichzeitig darstellbarer Farben.

[Bearbeiten] Paula

Der Name Paula leitet sich aus den englischen Wörtern Peripheral und Audio ab. Der Chip steuert die folgenden Aufgaben im Amiga:

Dieser Chip wurde im Vergleich zum OCS nicht verändert und sogar beim AGA-Chipsatz beibehalten.

[Bearbeiten] Unterstützung und Kompatibilitätsprobleme

Der ECS wurde ab dem AmigaOS 2.0 unterstützt.

Aufgrund der vielen Änderungen funktionierten viele Spiele nicht mehr richtig. Dazu kam noch, dass der Umstieg auf den neuen Chipsatz ohne große Vorankündigungen erfolgte, was zur Folge hatte, dass die Programmierer nur sehr wenig für den neuen Chipsatz produzieren konnten.

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