Geode | |
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Produktion: | seit 2000 |
Produzenten: | |
Prozessortakt: | 200 MHz bis 1,4 GHz |
FSB-Takt: | 66 MHz bis 133 MHz |
L2-Cachegröße: | 0 KiB bis 256 KiB |
Fertigung: | 180 nm bis 130 nm |
Befehlssatz: | x86 |
Mikroarchitektur: | Cyrix / AMD K7 |
Sockel:
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Die SoC-Familie der Geode-Prozessoren ist speziell für den embedded- und Low-Power-Bereich entwickelt worden. Der Geode hat eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich und wurde ursprünglich von Cyrix unter dem Namen MediaGX entwickelt. Dieses Know-how ging mit dem Kauf von Cyrix an National Semiconductor über. Diese konzentrierten sich stark auf diese SoC-Schaltkreise, und so wurde die Sparte auch nach dem Weiterkauf von Cyrix an VIA Technologies nicht mitverkauft, sondern die Entwicklung wurde unter dem neuen Namen Geode fortgeführt. Das Ergebnis war der National Geode GX1 und GX2.
Aus wirtschaftlichen Gründen verkaufte National im Jahr 2003 die entsprechende SoC-Abteilung an AMD. Seitdem wurden diese Prozessoren von AMD weiterentwickelt und produziert, bis AMD die Geode-Entwicklung im Juli 2006 in die 64-Bit-Entwicklungsabteilung integrierte. Allerdings hatte AMD die Technik bereits am 24. Oktober 2005 an das chinesische Ministerium für Wissenschaft und Technik (Chinese Ministry of Science and Technology – MOST) und an die Universität Peking lizenziert. Neue Prozessoren mit dem Namen Geode dürften aber wahrscheinlich nicht mehr auf den Markt kommen.
Inhaltsverzeichnis |
Nach der Übernahme von Cyrix durch National Semiconductor wurde der National Geode GX1 auf Basis des alten Cyrix MediaGX entwickelt. Unter anderem wurde das Speicherinterface des ebenfalls integrierten Speichercontrollers für SDRAM tauglich gemacht.
Der National Geode GX2 ist der Nachfolger des Geode GX1, dieser wurde aber grundlegend überarbeitet und u. a. mit einem größeren L1-Cache, AMDs 3DNow!-Befehlen und einer längeren Pipeline ausgestattet. Auch die FPU wurde verbessert (ist jetzt fully pipelined), und das Speicherinterface des ebenfalls integrierten Speichercontrollers wurde auf DDR-SDRAM geändert.
Der AMD Geode GX ist nichts weiter als ein umbenannter National Geode GX2 und besitzt deswegen auch die gleichen Spezifikationen wie dieser. Um das schon betagte Design aufzuwerten, entschloss sich AMD, ein P-Rating einzuführen, um die Vergleichbarkeit mit den Mitbewerbern (v. a. VIA C3) zu gewährleisten. Leider hat sich AMD da wohl etwas verzettelt, und das P-Rating des AMD Geode GX erinnert fatal an das alte P-Rating von Cyrix, welches nie wirklich gestimmt hat: Vergleichstests haben gezeigt, dass AMDs Geode GX deutlich unter der Performance seiner Konkurrenten bleibt. Positiv ist aber, dass AMD zusätzlich noch die Leistungsaufnahme mit an das P-Rating anhängt. Allerdings wird dabei der Durchschnittsverbrauch angegeben, nicht die TDP, das heißt unter hoher Belastung liegt die Verlustleistung deutlich höher als das P-Rating suggeriert. Die Verfügbarkeit garantiert AMD bis zum 31. Dezember 2009.
Der AMD Geode LX ist die Weiterentwicklung des AMD Geode GX und basiert deshalb ebenfalls sehr stark auf der Prozessor-Architektur von National bzw. Cyrix. Allerdings hat AMD bei dieser CPU noch ein paar Veränderungen vorgenommen: Der L1-Cache wurde auf 128 KB vergrößert und ein L2-Cache mit 128 KB eingefügt. Außerdem wurde eine bereits vom Centaur Nehemiah bekannte AES-Engine integriert. Alles in allem wird die CPU dadurch natürlich leistungsfähiger als der Vorgänger, allerdings ist das P-Rating wie auch der angegebene Verbrauch sehr zweifelhaft. Mit diesen Änderungen wird versucht, das veraltete CPU-Design konkurrenzfähiger zu machen. Eine 600-MHz-Version wurde im Februar 2007 angekündigt. Die Verfügbarkeit garantiert AMD bis zum 31. Dezember 2012.
Mit dem Geode NX versucht AMD erstmals, in größerem Stil in ein Marktsegment vorzustoßen, das vor allem VIA Technologies mit den EPIA-Boards (basierend auf CPUs von Centaur Technologies) dominiert. In weiterer Zusammenarbeit mit SiS wurde von LogicPD ein Mini-ITX-Board entwickelt, das von der Ausstattung sehr an VIAs EPIA-Serie erinnert.
Anders, als der Name vermuten lässt, ist der Geode NX keine Weiterentwicklung des ursprünglichen Geode-Designs, sondern ein auf dem Athlon XP basierender Prozessor. Beide Prozessorfamilien werden parallel von AMD vertrieben und unterscheiden sich grundsätzlich in ihrer Architektur. Der Geode NX ist dabei ein nur niedrig getakteter und mit niedrigerer Spannung betriebener Thoroughbred B, der bereits beim Athlon XP, Athlon MP und nicht zuletzt beim Athlon XP-M zum Einsatz kam und so nun nochmal zu neuen Ehren kommt. Entsprechend gut ist natürlich auch die Unterstützung durch Chipsätze und Software, was durchaus ein Vorteil für AMD ist. Wie bei AMD seit dem Athlon XP üblich, besitzt auch der Geode NX Modellnummern zur Einstufung der Leistungsfähigkeit.
Prozessor-Generationen: AMD K5 | AMD K6 | AMD K7 | AMD K8/K8L | AMD K9 | AMD K10
Sonstige AMD-Entwicklungen: AMD64 | AMD LIVE! | AMD Quad FX | AMD-V | QuantiSpeed
Bis AMD-K6-Generation: Am286 | Am386 | Am486 | 5x86 | K5 | K6 | K6-2 | K6-III
Athlon-Serie: Desktop: Athlon (K7) | Athlon XP | Athlon 64 | Athlon (K8) | Athlon 64 X2 | Athlon X2 | Athlon 64 FX Mobil: Athlon XP-M | Mobile Athlon 64 | Athlon 64 X2 Server: Athlon MP
Duron-Serie: Desktop: Duron Mobil: Mobile Duron Sempron-Serie: Desktop: Sempron (K7) | Sempron (K8) Mobil: Mobile Sempron
AMD K10-Desktopserie: Phenom X3 | Phenom X4
Turion-Serie: Mobil: Turion 64 | Turion 64 X2 | Turion X2
Opteron-Serie: Server: AMD Opteron (K8) | AMD Opteron (K9) | AMD Opteron (K10)
Sonstige AMD-Prozessoren: Embedded: Geode | Alchemy